Corona-Maßnahmen: Reichen die Hilfspakete aus?

18. Juni
Person, Human, Sitting

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15.06.2020, Bundeskanzleramt, Wien, AUT, Bundesregierung, Tour de table zu Sitzungsbeginn, im Bild v. l. Werner Kogler (Gruene), Sebastian Kurz (OeVP)// during tour de table at the beginning of the meeting, at the federal chancellery in Vienna, Austria on 2020/06/15. EXPA Pictures © 2020, PhotoCredit: EXPA/ Florian Schroetter – 20200615_PD5238 – Rechteinfo: Rights Managed (RM)

Mit insgesamt 50 Milliarden Euro will die Regierung die wirtschaftlichen und sozialen Krisen der Corona-Pandemie lösen. Der grüne Vizekanzler Werner Kogler spricht von einem „Megawumms“, doch die Kritik ist groß.

„Koste es, was es wolle“ – so will die Regierung die größte Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg bewältigen. Mit den bei der dieswöchigen Klausur angekündigten 19 Milliarden beläuft sich die Gesamtsumme an Hilfsgeldern, Entlastungen und Investitionen nun auf 50 Milliarden Euro. Doch sind diese Gelder sinnvoll eingesetzt? Helfen sie wirklich die sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen abzufedern? Und wer soll diese Corona-Rechnung bezahlen?

Vorwurf der Klientelpolitik

Für viele Kritiker ist dagegen klar: Die Regierung packt das falsch an. Statt den Geringverdienern und der Mittelschicht unter die Arme zu greifen, würde vor allem Klientelpolitik betrieben. Nur mit neuen Konzepten wie einer Vermögenssteuer oder gar einem bedingungslosen Grundeinkommen könne diese Krise gemeistert werden. Besonders die Einmalzahlung für Arbeitslose sorgt bei vielen für Kopfschütteln.

Unternehmer fordern Verschärfung der Zumutbarkeit

Auf der anderen Seite klagen Unternehmen – trotz Rekordarbeitslosigkeit – über Probleme bei der Mitarbeitersuche und fordern eine Verschärfung der Zumutbarkeit. Steuern wir auf einen neuen Verteilungskampf zu? Wer soll welchen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten? Und wie kommt unsere Wirtschaft am besten wieder auf die Beine? Bei Michael Fleischhacker diskutieren:

  • Matthias Strolz, Unternehmer und NEOS-Mitbegründer
  • Stefan Homburg, Finanzwissenschaftler
  • Christof Zellenberg, langjähriger Banker
  • Barbara Blaha, Publizistin und Autorin

Talk im Hangar-7 zum Thema „Wirtschaft am Abgrund: Wer zahlt die Corona-Zeche?“ am Donnerstag, 18. Juni um 22:10 Uhr bei ServusTV.

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