Wegen „Balkan-Rückkehrern“: Kontrollen am Brenner wurden wieder intensiviert

13. Aug.
Person, Human, Fireman

JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com

Seit Donnerstag gibt es an der Grenze zu Italien am Brenner wieder intensivere Kontrollen.

Am Brenner wurden am Donnerstag die gesundheitspolizeilichen Kontrollen zur Eindämmung des Coronavirus auf der Autobahn A13 und der Brennerbundesstraße intensiviert. Der Schritt wurde damit begründet, dass "teilweise bis zu 50 Prozent der registrierten Neuinfektionen in Österreich" der vergangenen Wochen auf "Reiserückkehrer aus Risikoländern am Balkan zurückzuführen" seien.

Ausweichen via Riesen-Umweg über Brenner befürchtet

Diese Entscheidung wurde "in enger Absprache mit dem Gesundheitsministerium" getroffen, teilte das Land Tirol mit. Als Begründung wurde angegeben, "dass Balkan-Rückkehrer großräumig über den Brenner ausweichen könnten, um gesundheitspolizeilichen Kontrollen an den Grenzübergängen in der Steiermark, Kärnten oder dem Burgenland zu umgehen".

Gesundheitsminister Rudolf Anschober berichtete, dass seit Anfang August 500.000 derartige Grenzkontrollen in Österreich durchgeführt wurden. "Alleine am Dienstag waren es 33.429 Kontrollen", sagte er.

Bei der Einreise aus Risikoregionen sei entweder ein Gesundheitszeugnis vorzuweisen oder man muss sich in zehntägige Quarantäne begeben. Es ist aber auch möglich, innerhalb von 48 Stunden nach der Einreise einen PCR-Test in Österreich durchzuführen - bis dahin muss man sich aber isolieren. (APA/Red.)

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