Corona-Soforthilfe: Ein Viertel der Anträge von Kleinunternehmern seit Mitte April abgelehnt

8. Juni
Clothing, Apparel, Person

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RYAZAN, RUSSIA – JUNE 3, 2020: A bride and a groom pose for a photograph ahead of their marriage registration at the registry office for Ryazan Region. The Ryazan Region registry office resumed marriage registration ceremonies from 1 June. Due to the epidemiological situation, only a groom, a bride, and a photographer may attend a ceremony. Alexander Ryumin/TASS – 20200603_PD6743 – Rechteinfo: Rights Managed (RM)

Im Schnitt wurden 1.062 Euro an Corona-Soforthilfe ausbezahlt. Das geht aus einer vom Finanzministerium veröffentlichten Bilanz hervor.

Viele Kleinunternehmer sind bei der Corona-Soforthilfe abgeblitzt. Die Wirtschaftskammer, die den Härtefallfonds abwickelt, hat fast 50.000 Anträge abgelehnt, seit Mitte April sogar ein Viertel. Die erfolgreichen Förderwerber haben durchschnittlich 1.062 Euro erhalten.

"Ablehnungen basieren auf Richtlinien der Bundesregierung"

Gründe für die Ablehnung waren laut Wirtschaftskammer unter anderem, dass die Identitätsfeststellung fehlschlug, dass keine gültige Sozialversicherung in der SVS vorlag oder dass die Einkünfte der Antragsteller den Maximalbetrag von 2.000 Euro monatlich überstiegen. "Alle Ablehnungen basieren auf den Richtlinien der Bundesregierung", betonte die Kammer auf APA-Anfrage.

Der "Härtefallfonds" soll Einpersonenunternehmen, freien Dienstnehmern und Kleinstunternehmen einen Teil ihrer Corona-bedingten Einbußen ersetzen. Sie erhalten maximal 2.000 Euro monatlich - und zwar für bis zu drei Monate im Zeitraum von Mitte April bis Mitte September. In Summe wären das also 6.000 Euro.

Corona-Soforthilfe von 1.062 Euro pro Antragsteller

Wie viele Unternehmer die maximale Fördersumme von 2.000 Euro bisher bekommen haben, geht aus der Aufstellung des Finanzministeriums nicht hervor. Die durchschnittlich ausgezahlten Summen liegen aber deutlich darunter - nach Angaben der Wirtschaftskammer bei 1.062 Euro pro Antragsteller. Künftig erwartet die Kammer etwas höhere Fördersummen, weil es ab Mitte Mai Verbesserungen gegeben habe.

Die Wirtschaftskammer lehnte 48.332 von insgesamt 284.067 eingebrachten Förderanträgen ab, wobei der Großteil der Ablehnungen in der zweiten Förderphase erfolgt. Von Mitte April bis Mitte Mai wurde nämlich mehr als ein Viertel der Anträge abgewiesen. (APA/Red.)

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