Erster Häftling in der Justizanstalt Innsbruck mit Coronavirus infiziert

25. März
Person, Human, Flare

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28.02.2019, Innsbruck, AUT, FIS Weltcup Langlauf, nach der gestrigen Doping Razzia in den Unterkünften der ÖSV Athleten und einem benachbarten Ferienhaus (Villa Seefeld) in welchem mutmaslich Blutdoping bei den Sportlern angewandt wurde .Zwei Athleten des ÖSV wurden dabei von der Polizei Festgenommen, einer der Beiden Verahfteten wurde dabei laut Auskunft der Polizei, auf frischer tat ertappt, im Bild Haupttor der Justizanstalt Innsbruck // Prison Innsbruck after yesterday’s doping raid in the accommodations of the ÖSV athletes and a neighboring holiday home (Villa Seefeld) in which presumptive blood doping was applied to the athletes .Two athletes of the ÖSV were arrested by the police. One of the two men was detained, according to the police, and caught red-handed. FIS Nordic Ski World Championships 2019. Innsbruck, Austria on 2019/02/28. EXPA Pictures © 2019, PhotoCredit: EXPA/ Johann Groder – 20190228_PD5929

Ein Häftling der Justizanstalt Innsbruck wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Eine Weiterverbreitung innerhalb des Vollzugs soll nicht stattgefunden haben.

Der heimische Strafvollzug hat den ersten Corona-Fall. Ein Neuzugang der Justizanstalt Innsbruck wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Das gab die Ressortmediensprecherin des Justizministeriums, Christina Ratz, am Mittwochnachmittag gegenüber der APA bekannt.

Betroffener war vor Haftantritt in Ischgl

Der positiv geteste Insasse hielt sich vor seinem Haftantritt im Gemeindegebiet von Ischgl auf, wo sich zahlreiche Personen aus dem In- und Ausland mit dem Coronavirus infiziert haben dürften.

Aufgrund der neuen Sicherheitsvorkehrungen, die vom Justizministerium bzw. der Generaldirektion für den Strafvollzug getroffen wurden, war der Mann in den ersten 14 Tagen auf einer eigens geschaffenen, vom restlichen Bereich abgegrenzten Zugangsabteilung untergebracht und damit von Mitgefangenen separiert.

Ausbreitung in der Justizanstalt verhindert

Durch diese Maßnahmen, konnte laut Ratz eine Weiterverbreitung des Virus unter den Häftlingen verhindert werden. "Die erkrankte Person war daher zu jeder Zeit isoliert und hatte nur mit geschützten Mitarbeitern der Justizwache Kontakt", betonte Ratz. Hinweise auf eine Infektion unter den Insassen oder dem Wachpersonal lägen keine vor.

Strafvollzug bisher kaum betroffen

Die bisher getroffenen Einschränkungen haben dazu geführt, dass man das Coronavirus "bisher weitestgehend aus den Justizanstalten heraushalten können", so Ratz. Die Maßnahmen umfassen Besuchsverbote für Häftlinge, gestrichene Aus- und Freigänge, Gesundheitschecks, Zugangsabteilungen als Isolierabteilungen und Vorbereitung von Quarantänestationen.

Bei den Insassen stoßen diese laut Ratz auf Verständnis. "Die Maßnahmen werden sehr gut von allen Beteiligten aufgenommen", hielt die Sprecherin fest. Ungeachtet der Maßnahmen gibt es aber auch bei der Justizwache eine erste Infektion mit dem Coronavirus und zusätzlich einen Verdachtsfall. Ein Mitarbeiter der Justizanstalt Garsten wurde positiv getestet, ein Verdachtsfall wurde aus Graz gemeldet.

(APA/RED)

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