Zwölf falsch positive Tests: Corona-Fehlalarm auf Kreuzfahrtschiff

29. Sept.
Transportation, Boat, Vehicle

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922 Passagiere und 666 Crew-Mitglieder durften wegen falscher Testergebnisse das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 6" in Griechenland nicht verlassen.

Das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 6" wird seine Reise fortsetzen können. Vermeintliche Corona-Fälle bei zwölf Crew-Mitgliedern an Bord haben sich am Dienstag als Fehldiagnose des zuständigen Labors herausgestellt. Die Seeleute waren erneut getestet worden, sowohl von der Reederei TUI Cruises als auch zweimal von den griechischen Behörden. Die Ergebnisse waren dabei stets negativ, teilte TUI Cruises mit.

Erleichterung auf Kreuzfahrtschiff

Auch die Ergebnisse der abschließenden dritten Testreihe der griechischen Behörden stellten sich schließlich am Dienstagmittag als negativ heraus, wie das griechische Staatsfernsehen berichtete. Am Montag war bekannt geworden, dass bei planmäßigen Tests unter 150 der insgesamt 666 Crew-Mitglieder zwölf Seeleute ein positives Ergebnis aufgewiesen hatten. Fälschlicherweise, wie sich nun herausstellte.

Diese falsch positiven Tests waren im Auftrag von TUI Cruises von einem griechischen Labor auf Kreta durchgeführt worden. Die Betreffenden wurden daraufhin isoliert und das Schiff fuhr direkt zum Hafen von Piräus. An Bord sind 922 Urlauber.

Rätsel um hohe Fehlerquote

Ein Rätsel bleibt nach Ansicht von Experten, wie ein so hoher Anteil der Tests zunächst positiv und danach negativ ausfallen konnte. Dass es bei hohen Testzahlen so genannte "falsch positive" Tests gibt, ist bekannt. Eine Quote von acht Prozent falscher Ergebnisse, wie im Fall des Kreuzfahrtschiffes, ist aber extrem hoch. (APA/Red.)

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