Italien erwägt Impfzwang für über 40-Jährige

23. Aug.
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laPresse / EXPA / picturedesk.com

Wenn die Herdenimmunität im Herbst nicht bei 80 Prozent liege, müsse man einen Impfzwang für Über-40-Jährige erwägen, sagt Italiens Gesundheitsstaatssekretär Sileri.

„Dies ist der letzte Aufruf zu Impfungen. Wenn wir bis zum 15. September die Schwelle von 80 Prozent der geimpften Bevölkerung nicht überschritten haben, müssen wir eine Form der Impfpflicht in Betracht ziehen“, erklärt Gesundheitsstaatssekretär Pierpaolo Sileri. Diese soll für über 40-Jährige gelten.

Durchimpfungsrate soll erhöht werden

"Ich würde die Menschen im Alter von über 40 Jahren schützen. Wir können die normale Arbeit der Krankenhäuser nicht weiter verlangsamen", so Sileri. Seiner Meinung nach sollte die Durchimpfungsrate erhöht werden: "Wegen der Delta-Variante, die sich als wesentlich ansteckender erwiesen hat, sollten wir sie auf 80 Prozent der Bevölkerung erhöhen. Vielleicht sogar ein bisschen mehr."

Eine Impfpflicht in Unternehmen überzeugt ihn hingegen nicht. "Für die Wirtschaft wäre eine Verlängerung des Grünen Passes sinnvoller als eine Impfpflicht", meint der Staatssekretär. Der Grüne Pass müsse an den Verlauf der Pandemie gekoppelt und "extrem flexibel" sein, um "Schließungen und Einschränkungen zu vermeiden". (APA/Red.)

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