Kurz deutet weitere Corona-Maßnahmen an

16. Okt.
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LUDOVIC MARIN / AFP / picturedesk.com

Am Montag will die Regierung mit den Bundesländern über Details beraten.

"Unser großes Ziel ist es, einen zweiten Lockdown zu verhindern", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Das gelinge "nur, wenn wir das exponentielle Wachstum stoppen oder massiv abflachen."

Corona-Maßnahmen: Bund und Länder beraten nächste Woche

Überlegt werden eine frühere Sperrstunde und das Verbot von Plastik-Visieren. Kurz sprach das Nachtleben an: "Wenn die Partys nicht mehr stattfinden, wenn das soziale Leben insbesondere am Abend eingeschränkt wird, dann kann es uns gelingen, dass uns nicht eine ähnliche Situation droht wie in vielen anderen europäischen Ländern." Bereits am Donnerstag hatte Gesundheitsminister Rudolf Anschober weitere Corona-Maßnahmen angedeutet.

Mehrere regionale Verschärfungen

Nach der Sitzung der Ampel-Kommission waren am Donnerstagabend vier Bezirke in drei Bundesländern auf Rot gestellt worden. Betroffen sind Wels-Stadt in Oberösterreich, Hallein in Salzburg sowie Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land in Tirol. Wels verstärkte daraufhin am Freitag die Sicherheitsmaßnahmen in Alters- und Pflegeheimen. Dies wurde für ganz Oberösterreich ebenso beschlossen wie eine verpflichtende Gäste-Registrierung in der Gastronomie. Die Verordnung tritt am Dienstag in Kraft.

In Innsbruck schloss Bürgermeister Georg Willi (Grüne) weitere Maßnahmen nicht aus. In der "Schublade" seien "zu diskutierende, verschärfende Maßnahmen", welche die Sozialkontakte weiter einschränken, berichtete Willi. Er werde sich jetzt aber "die nächsten Tage" anschauen.

Im Salzburger Bezirk Hallein war bereits am Donnerstag eine Quarantäne für die Gemeinde Kuchl beschlossen worden, die ab Samstag gilt. Die Uni Salzburg setzt zudem ab Montag weitestgehend die Präsenzlehre aus. Das Land Kärnten beschloss verschärfte Maßnahmen für den auf Orange gestellten Bezirk St. Veit/Glan im Bereich von Pflegeheimen und Veranstaltungen. (APA/Red.)

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