Schüler bekommen schrittweise Laptops

17. Juni
Person, Human, School

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ABD0162_20190521 – WIEN – ÖSTERREICH: THEMENBILD ++ Illustration zu Schule, Unterricht, Bildung aufgenommen am 21. Mai 2019 in Wien. – FOTO: APA/HANS PUNZ _ – 20190521_PD3698 – Rechteinfo: Rights Managed (RM)

Jeweils die Schüler der fünften Schulstufe sollen die Laptops bekommen, im ersten Jahr 2021/22 auch Schüler der sechsten Schulstufe. Bevor Schüler die Geräte erhalten, muss aber ihre jeweilige Schule ein Digitalisierungs- und Nutzungskonzept vorlegen sowie eine Typenentscheidung treffen, so Bildungsminister Heinz Faßmann. "Wir wollen eine Typenvielfalt am Standort vermeiden." Ansonsten seien Service- und Wartungskosten zu hoch.

Auch Eltern müssen für Laptops zahlen

Der private Finanzierungsteil der Schüler soll 25 Prozent betragen, eine soziale Staffelung ist vorgesehen. "Wir wollen die Geräte in den Sommermonaten nicht wegnehmen", begründete der Minister. Mit den Eltern werde ein Nutzungsvertrag abgeschlossen, Details werden in den kommenden Monaten ausgearbeitet. So soll etwa geregelt werden, was bei einem Verlust passiert und wie eine Versicherungslösung aussehen könnte.

Darüber hinaus werden auch die Lehrer mit Laptops ausgestattet. An den Bundesschulen soll die IT-Infrastruktur verbessert werden. "Die Schulen sind ganz gut mit IT-Infrastruktur ausgestattet, aber nicht sehr gut", meinte Faßmann. 65 Prozent verfügten über einen auf Glasfaser basierenden Breitbandanschluss, 55 Prozent über eine WLAN-Ausstattung. Bis 2023 soll es eine flächendeckende Breitbandausstattung geben.

Neues Portal soll unter anderem Mitteilungshefte ersetzen

Neben den Laptops und der IT-Infrastruktur präsentierte Bildungsminsiter Faßmann weitere Punkte. Jeder Schulstandort soll künftig nur auf eine Lernplattform zurückgreifen. "Die Eltern haben zurecht geklagt, dass es derzeit an einer Schule mehrere Plattformen gibt", so Faßmann.

Außerdem wird über den Sommer das Portal "Digitale Schule" programmiert. Ab kommendem Schuljahr wird es die derzeit unterschiedlichen Anwendungen für digitale Klassenbücher, Notenverwaltungen und Mitteilungshefte integrieren. "Analoge Klassenbücher werden verschwinden." Investiert werde darüber hinaus auch in die Lehrerfortbildung sowie die digitalen Inhalte der Eduthek des Ministeriums.

Insgesamt werden laut Kurz 200 Millionen Euro in das Paket investiert. Die Vorbereitungen dazu hätten bereits vor der Corona-Zeit begonnen, seien aber dann verzögert worden und würden nun vertieft. (APA/Red.)

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