Lockdown light und anonyme Anzeigen: Welche Maßnahmen machen Sinn?

16. Okt.
Lockdown

Freieck / Wikipedia

In vielen Ländern Europas werden die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie wieder verschärft - so auch in Österreich.

Verschärfte Maßnahmen in Salzburg, Restaurantschließungen in den Niederlanden, Profi-Handball mit Mund-Nasenschutz in Spanien und ein Online-Formular zum anonymen Anzeigen von Corona-Sündern in Essen. Ist das tatsächlich zielführend, um der Pandemie ein Ende zu bereiten? Wie weit ist die Gesellschaft bereit diese Regelungen einzuhalten?

Ist der Lockdown bereits da?

Angesichts der rasant ansteigenden Infektionszahlen beschloss das Land Salzburg diese Woche massive Verschärfungen. Veranstaltungen sind verboten, Privatpartys außerhalb des Wohnraums untersagt, in Kuchl wurde die Sperrstunde sogar auf 17 Uhr vorverlegt. Die Maßnahmen gleichen einem Lockdown, sagen Kritiker.

In den Niederlanden geht die Regierung sogar noch einen Schritt weiter. Kneipen, Cafés und Restaurants werden geschlossen, Speisen und Getränke dürfen nur noch zum Mitnehmen angeboten werden. Der Verkauf von Alkohol und Cannabis wird ab 20 Uhr verboten. Außerdem dürfen Bürger in ihrer privaten Wohnung nur noch maximal drei Gäste pro Tag empfangen. 

Ungewisse Zukunft

Englands Premierminister Boris Johnson will trotz Corona-Rekordzahlen und steigenden Todeszahlen einen Lockdown verhindern. Seine Alternative: Ein Dreistufenplan. Gerüchten zufolge sollen auch in Wien bald schärfere Maßnahmen verkündet werden. Welche Auswirkungen haben die strengeren Beschränkungen auf Wirtschaft und Menschen? Wie sinnvoll sind die erneuten Corona-Verschärfungen? Und ist ein zweiter Lockdown vielleicht sogar unvermeidbar?

Corona-Quartett zur aktuellen Situation

Darüber diskutiert diese Woche, unter der Moderation von Michael Fleischhacker, das Corona-Quartett. Gemeinsam blicken die Experten auf das Infektionsgeschehen in Österreich, Deutschland und der Welt. Ein Austausch auf Augenhöhe zwischen den Corona-Kritikern und ihren Kritikern in einem gemeinsamen Forum, mit:

  • Sucharit Bhakdi, Infektionsepidemiologe
  • Ottfried Fischer, Kabarettist und Schauspieler, der von seinem Leben als Risikopatient erzählt
  • Roland Tichy, Publizist und Ökonom
  • Nina Ruge, Buchautorin und Journalistin

Corona-Quartett: Verdeckter Lockdown, anonyme Anzeigen: Welche Maßnahmen machen Sinn?, am Sonntag, 18. Oktober, um 21:50 Uhr bei ServusTV Österreich und um 22:20 bei ServusTV Deutschland.

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