Österreich verhängt Reisewarnung für Kroatien

14. Aug.
Vessel, Vehicle, Watercraft

Bodo Mueller / ChromOrange / picturedesk.com

Urlaubern, die sich derzeit in Kroatien aufhalten, wird geraten, dringend heimzukehren.

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen von Reiserückkehrern aus Kroatien und einem Anstieg in dem Land selbst warnt Österreich erneut vor Reisen nach Kroatien. Die Reisewarnung tritt am Montag um 0:00 Uhr in Kraft, wie das Außenministerium mitteilt.

Das Außenministerium rät Urlaubern, die sich derzeit in Kroatien befinden, dringend heimzukehren. Weitere Details stimme man derzeit mit dem Gesundheitsministerium ab.

Negativer Corona-Test bei Rückreise aus Kroatien notwendig

Ab Montag muss bei der Einreise aus Kroatien, das ab dann als Risikogebiet gilt, ein Gesundheitszeugnis mit negativem PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, mitgeführt werden. Alternativ kann man sich in Quarantäne begeben, muss aber auch dann innerhalb von 48 Stunden verpflichtend einen PCR-Test veranlassen, auf eigene Kosten. Bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses ist eine selbstüberwachte Quarantäne einzuhalten.

Kroatien hatte am Donnerstag eine Rekordzahl an Neuansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet. 180 Menschen hatten sich innerhalb von 24 Stunden mit SARS-CoV-2-infiziert. In Kärnten wiesen 16 der insgesamt 22 Personen, die am Donnerstag positiv auf getestet worden waren, einen direkten Kroatien-Bezug auf. Auch in Tirol wurden in den vergangenen Tagen zumindest 20 positive Corona-Tests verzeichnet, die in direktem oder indirektem Zusammenhang mit einem Kroatien-Aufenthalt standen.

Reisewarnung mit rechtlichen Folgen

Eine Reisewarnung berechtigt zu einem kostenlosen Storno einer gebuchten Reise. Sie ist aber kein Reiseverbot. Sollte allerdings eine Rückholaktion aus einer Region oder einem Land durchgeführt werden, wo es eine ausdrückliche Reisewarnung gibt, können die Reisenden an den Konsularkosten beteiligt werden.

Weltweit gilt weiterhin zumindest der Reisehinweis der Stufe 4 ("Hohes Sicherheitsrisiko"), generell wird also von nicht unbedingt notwendigen Reisen abgeraten. Reisewarnungen gibt es seitens des österreichischen Außenministeriums derzeit (noch ohne Kroatien) für 31 Länder, darunter Bulgarien, Rumänien, Portugal und Schweden sowie die chinesische Provinz Hubei und für das spanische Festland. (APA/Red.)

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