Sechs Tote in Südtirol: 27-jähriger Unfalllenker war wohl stark alkoholisiert

5. Jan.
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Download von www.picturedesk.com am 05.01.2020 (17:12).
05 January 2020, Italy, Luttach: Two Carabinieri rescue teams reconstruct the circumstances of the accident. Flowers, candles and commemorative decorations are at the scene of the accident. A car had driven into a group of holidaymakers and killed six people. Photo: Lino Mirgeler/dpa – 20200105_PD2738

Die Todesopfer waren zwischen 20 und 25 Jahre alt und gerade vom Bus ausgestiegen, als das Auto auf sie zuraste.

Ein schwerer Verkehrsunfall in Luttach im Südtiroler Ahrntal forderte in der Nacht auf Sonntag sechs Todesopfer. Ein 27-jähriger Einheimischer war, offenbar alkoholisiert, in eine deutsche Reisegruppe gerast. Elf weitere Personen erlitten Verletzungen.

Lenker drohen bis zu zwölf Jahre Haft

Dem Lenker dürfte eine Anklage wegen "Mordes im Straßenverkehr" und damit bis zu zwölf Jahre Freiheitsstrafe drohen. Der Fahrer dürfte 1,97 Promille Alkohol im Blut gehabt haben. Er soll auch noch auf Drogen getestet werden.

Die Mitglieder der Reisegruppe waren allesamt zwischen 20 und 25 Jahre alt. Sie machten laut der Deutschen Presse-Agentur in Luttach Skiurlaub. Nach einem Discobesuch war die Gruppe wieder mit einem Bus zur Unterkunft gefahren. Kurz nachdem sie ausgestiegen waren und die Straße überqueren wollten, um zu ihrer Unterkunft zu gelangen, raste der Südtiroler in die Menschenmenge.

Schreckliche Bilanz

Sechs von ihnen starben noch an der Unfallstelle. Von den elf weiteren Opfer wurden laut der Presseagentur des Landes Südtirol vier schwer, fünf mittelschwer und zwei leicht verletzt. Unter den Verletzten waren auch zwei Südtiroler. Es konnten jedoch noch nicht alle Opfer identifiziert werden, da nicht alle einen Ausweis bei sich trugen.

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher sagte: "Tief betroffen sind unsere Gedanken zunächst bei den Opfern und Angehörigen. Wir werden alles tun, um für eine bestmögliche Betreuung und Begleitung zu sorgen." (APA/RED)

Mehr dazu in den Servus Nachrichten um 18 und 19:20 Uhr.

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