Die Nachlassjäger – Auf der Suche nach verborgenen Schätzen

7. Sept.

Foto: © ServusTV

Nachlässe verbergen oft unbekannte Schätze, die auch bei den Erben zu großem Staunen führen. Für Altwarenhändler ist es jedes Mal ein Eintauchen in eine neue Welt voller spannender Gegenstände. Die Servus Reportage begleitet Händler, Räumungsdienste und „Schatzsucher“ auf der Suche nach wertvollen Altwaren und Raritäten.

In Österreich sterben jedes Jahr im Schnitt 80.000 Menschen und genauso viele Nachlässe müssen geregelt werden. Im Durchschnitt erben die Österreicher 100.000 Euro, wobei einige sehr viel erben aber viele fast gar nichts.

Auf die Schätze, fertig, los – Unterwegs mit den Nachlassjägern
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Verborgene Schätze

Wenn ein Mensch verstorben ist, ist das für die Verwandten eine traurige Zeit. Doch schon während der Trauerzeit gibt es vieles zu Regeln. Einer davon: Haushalte müssen aufgelöst werden. Darauf haben sich Firmen und Käufer spezialisiert, die versuchen mit möglichst gutem Fingerspitzen- und Feingefühl an die besten Stücke zu gelangen. Nachlässe verbergen oft unbekannt Schätze, die auch bei den Erben zu großem Staunen führen.

Heimo Hausberger - Pfandleihe / Schlüsseldienst / Transportfirma

In Niederösterreich betreibt Heimo Hausberger eine Pfandleihe, einen Schlüsseldienst und eine Transportfirma. Außerdem hat er sich auf Verlassenschaften spezialisiert. Bis zu 150 Verlassenschaften hat er im Jahr. - „Man muss natürlich bei einer Verlassenschaft mit einem gewissen Fingerspitzengefühl ran gehen. Immerhin ist jemand verstorben.
Dieses Mal ist er bei Herrn Eugen Kaminek, dessen Tante ist verstorben. Jetzt gilt es die Wohnung zu räumen und vielleicht doch noch den ein oder anderen interessanten
Schatz zu finden. - „Für mich ist grundsätzlich alles interessant, wenn es einen Käufer geben könnte“.

Markus Schwindsackl - Dachbodenpirat & Bares für Rares Händler

Seit Ende 2014 gibt es in Lustenau den Dachboden Pirat und Bares für Rares Händler Markus Schwindsackl. Er durchforstet die Vorarlberger Dachböden und Flohmärkte nach „übrig gebliebenen" Möbeln und anderen Schätzen. Schon in Kindheitstagen war es sein Traum Keller und Häuser nach Schätzen und Raritäten zu durchsuchen. Dieses Mal ist er in einer alten Fabrik, die zwar renoviert worden ist, aber einige Kellerräume sind noch voll mit altem Mobiliar, das will sich der Vorarlberger nicht entgehen lassen. Kaum in Bludenz angekommen geht es auch schon in den Keller, wo er nach Schätzen kramen und stöbern kann, und siehe da, er findet sogar eine seltene Lampe, die am Markt um bis zu 200 Euro verkauft werden kann.

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Hilde und Willie Harlander - „Nostalgie Stadl“ für Bauernmöbel

Die beiden stammen aus dem kleinen Ort Maishofen und wollen mit ihrem „Nostalgie Stadl“ die österreichische Bauernkultur weiterleben lassen. Von alten Bauernkästen bis hin zu Truhen und Tischen gibt es hier alles.

Dieses Mal ist er in einer Wohnung eines Bekannten, die geräumt werden muss. Kaum drinnen findet er auch schon ein interessantes Inventar. Eine sogenannte Schlenker Truhe, sie ist über hundert Jahre alt und wurde ursprünglich von Knechten und Mägden verwendet. In diesen Truhen lagerten sie ihr Hab und Gut.

Außerdem findet er noch ein interessantes Stück. Eine alte Jesusfigur. Um diese genau zu datieren und deren Herkunft zu bestimmen, geht es zum Tischler seines Vertrauens. Und tatsächlich: Die Figur ist über hundert Jahre alt und mindestens 250 Euro wert.

Servus Reportage: Auf die Schätze, fertig, los – Unterwegs mit den Nachlassjägern, Donnerstag, 09.09., ab 21:10 Uhr bei ServusTV Österreich.

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