„Stopp Corona“-App: Für viele User zu umständlich, Entwickler prüfen Verbesserung

31. März
Mobile Phone, Cell Phone, Phone

Mobiltelefon – Stopp Corona

"Die App ist Ihr persönliches Kontakt-Tagebuch während der Corona-Krise. Sie hilft Ihnen, anonym Ihre persönlichen, engen Kontakte aufzuzeichnen", erklärte Bundesrettungskommandant Gerry Foitik. Erkrankt ein User, werden seine Kontakte informiert, dass es einen bestätigten Corona-Fall bei einer ihrer Begegnungen gibt. Doch das Smartphone registriert die Kontakte derzeit nicht automatisch, eine Bestätigung beider User ist erforderlich.

Entwickler der App prüfen Verbesserungen

Das Rote Kreuz ist der fehlenden Praxistauglichkeit der App bewusst: "Ja, der 'Digitale Handshake' ist im Moment nur manuell möglich. So stellen wir sicher, dass nur die notwendigsten Daten angegeben werden müssen. In einer Ausbaustufe soll auch eine Automatisierung optional möglich sein." Dies müsse datenschutzrechtlich genau überprüft werden. "Genau daran arbeiten wir gerade", betonte das Entwicklerteam in Antworten auf kritische Bewertungen.

Ziele: Weitere Corona-Infektionen verhindern und Ärzte entlasten

Bekommt ein User die Info, dass ein Kontakt mit "Digitalem Handshake" positiv getestet wurde, soll er zuhause bleiben und den Hausarzt telefonisch kontaktieren. Wenn das nicht möglich soll die Nummer 1450 gewählt werden. Wichtig ist, mit Coronavirus-Symptomen nicht ins Krankenhaus zu fahren und den Hausarzt nicht persönlich aufzurufen. Wie immer gilt, bei einem medizinischen Notfall sollte man die 144 rufen.

Die Corona-App soll den Zeitraum zwischen Auftreten der Symptome bei einer Person und dem Tracking seiner Kontakte verkürzen. Und damit jenes Fenster verringern, in dem weitere Personen angesteckt werden können. Bisher führten Amtsärzte diesen Prozess bei jedem Infizierten einzeln durch. Das könne laut Rotem Kreuz mit "Stopp Corona" erleichtert und die Amtsärzte entlastet werden. Die App funktioniere umso besser, je mehr Menschen sie nutzen. (RED/APA)

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