Talk: Droht nach Weihnachten der nächste Lockdown?

10. Dez.
Box, Plant, Gift

Photo Mix / Pixabay

Kaum wurden die Corona-Maßnahmen nach drei Wochen des harten Lockdowns gelockert, so fordern erste Experten für die Tage nach Weihnachten ein erneutes dramatisches Herunterfahren des öffentlichen Lebens.

Die Gefahr sei groß, dass sich die Bürger über die Feiertage nicht an die nötigen Hygienemaßnahmen halten und dadurch die Fallzahlen wieder in die Höhe schnellen würden. Ohne eine harte Hand des Staates, so der Vorwurf, ließe sich die Pandemie nicht wirkungsvoll eindämmen.

Steuert man also bereits mit Vollgas auf den nächsten Lockdown zu, weil die Bürger ihrer Eigenverantwortung nicht nachkommen? Fehlt es an Einsicht oder doch vielmehr an einem stringenten Konzept gegen Corona, das die Bürger doch auch frei entscheiden lässt, welches Risiko jeder einzelne eingehen möchte? Und wie sinnvoll ist tatsächlich die Politik des "Hammer-and-Dance", das nicht nur Handel und Wirtschaft vor immer größere Probleme stellt?

Die Gäste im Talk

Arzt und Autor Gunter Frank, der in den ständigen Lockdowns einen größeren Schaden als Nutzen sieht und vor einer eklatanten Zunahme an Kollateralschäden warnt. Mathematiker Peter Markowich befürchtet für Weihnachten ein dramatisches Ansteigen der Fallzahlen. So meint er, sei nur mit einem erneuten harten Lockdown eine Überlastung der Intensivstationen zu verhindern. Journalistin Elisabeth Tschacher (Ärzte Woche) warnt vor Panikmache, ist strikt gegen landesweite harte Lockdowns und hofft auf einen Strategiewechsel zu einem neuen Umgang mit dem Virus.

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