Talk: Haben Politik und Behörden im Fall Leonie komplett versagt?

14. Juli
Plant, Potted Plant, Jar

HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Der Mord an der 13-jährigen Leonie entsetzt Österreich. Ihre Eltern werfen den Behörden schwere Versäumnisse vor.

Leonie wurde vor zwei Wochen in der Wiener Wohnung eines afghanischen Flüchtlings zuerst unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und dann tot an einem Baum abgelegt.

Fall Leonie: Die Schuldfrage

Die vier Tatverdächtigen, einer von ihnen nach wie vor auf der Flucht, weisen jeweils die Schuld von sich, werden aber durch Zeugen schwer belastet. Die Eltern von Leonie werfen den Behörden schwere Versäumnisse vor, zumal zwei der Verdächtigen längst hätten abgeschoben werden müssen.

Könnte Leonie also noch leben? Wer trägt die Verantwortung für diesen tragischen Fall? Haben Politik und Behörden komplett versagt? Was läuft falsch im Asylwesen? Und was soll mit gewalttätigen Afghanen geschehen, in deren Heimatland Krieg, Armut und Gewalt herrschen, und die deshalb nur schwer abgeschoben werden können? Was muss sich jetzt ändern?

Die Gäste beim Talk im Hangar-7

Zu Gast ist Opfer-Anwalt Florian Höllwarth, der die Familie Leonies vertritt, die aufgrund massiver Behördenfehler eine Amtshaftungsklage gegen die Republik anstrebt. Die forensische Psychiaterin Heidi Kastner fordert strenge Abschiebeverfahren für nicht integrierbare Flüchtlinge.

Rechtsanwältin und Imamin Seyran Ates überlebte selbst nur knapp einen Mordversuch und warnt seit Jahren vor importiertem Frauenhass aus islamistisch geprägten Kulturkreisen. Vermissten-Experte Peter Jamin kennt das Leid der Familien nach Gewaltdelikten und fordert ein anderes Bewusstsein bei Behörden zum Schutz der Schwächsten in unserer Gesellschaft.  

Talk im Hangar-7 zum Thema „Der Fall Leonie: Was muss sich jetzt ändern?“, am Donnerstag, 15. Juli um 22:10 Uhr bei ServusTV Österreich und am Freitag, 16. Juli um 22:10 Uhr bei ServusTV Deutschland.

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