Verschärfungen im Osten fix, aber noch „Stillschweigen“

24. März
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GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Die Landeshauptleute und Gesundheitsminister Anschober haben sich auf Verschärfungen für Wien, Niederösterreich und das Burgenland geeinigt. Welche das sind, soll im Laufe des Mittwochs verkündet werden.

Im Osten Österreichs wird es aufgrund der übermäßigen Belastung der Spitäler mit Corona-Intensivpatienten zu neuen Maßnahmen kommen. Das erfuhr die APA Mittwochfrüh aus Verhandlerkreisen. Die Details werden im Laufe des Mittwochs bekannt gegeben. Die Landeshauptleute von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland haben bis tief in die Nacht mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober gerungen und sich gegen 2:30 Uhr auf Verschärfungen geeinigt. Im Gespräch war ein echter Lockdown.

Anschober verlangte vor Beginn des Gesprächs ein "Paket, das wirklich hilft, den drohenden Kollaps der Spitäler zu verhindern". Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sprach von einer "Osterruhe", ohne Näheres zu sagen. Deutschland hat sich unter diesem Begriff ein komplettes Runterfahren des öffentlichen, wirtschaftlichen und privaten Lebens von 1. bis 5. April verordnet.

"Absolutes Stillschweigen" über Verschärfungen vereinbart

Aus dem Büro des Wiener Bürgermeisters heißt es am Mittwoch, dass es im Lauf des Tages noch weitere Gespräche auf verschiedenen Ebenen geben werde. Darum sei die Einigung auch noch nicht sofort verkündet worden. Man habe "absolutes Stillschweigen" vereinbart, teilt ein Sprecher der APA mit.

Der Bundesregierung war das für die drei östlichen Bundesländer, wo sich die infektiösere und aggressivere britische Virus-Variante rasant ausbreitet, aber zu wenig. Sie drängte die Landeshauptleute zu schärferen Maßnahmen und auch die Gesundheitsexperten empfahlen einen harten Lockdown.

Sie dürften in dem gestrigen Gespräch mit Wiens Bürgermeister Ludwig, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eine ziemlich dramatische Prognose für die kommenden Tage und Wochen geboten und auf ein sofortiges Handeln gedrängt haben. Verhandelt wurde über einen zwei- bis dreiwöchigen Lockdown für die gesamte Ostregion. (APA/Red.)

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