Wegen Einbruch bei Gastro-Absatz: Brauerei Grieskirchen insolvent

29. Sept.
Human, Person, Beverage

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Umsatzeinbrüche wegen Corona-Maßnahmen in der Gastronomie werden als Ursache für die Pleite der Brauerei genannt. Auch aus Steyr gibt es schlechte Nachrichten, MAN kündigte die Standort- und Beschäftigungsgarantie.

Die oberösterreichische Brauerei Grieskirchen und ihr Mutterunternehmen MM haben einen Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind bis zu 180 Gläubiger sowie insgesamt 61 Arbeitnehmer. Als Grund werden massive Umsatzeinbrüche in der wichtigsten Kundengruppe, der Gastronomie, infolge von Covid-19 genannt.

Laut Kreditschützern sind die Löhne und Gehälter seit August dieses Jahres offen. Die Verbindlichkeiten bei der Brauerei dürften an die 8 Millionen Euro ausmachen, jene bei des Mutterunternehmens 3,7 Millionen Euro.

MAN kündigte Standortsicherung für Österreich und Deutschland

Zehn Jahre vor ihrem geplanten Auslaufen hat der Lkw- und Bushersteller MAN eine Vereinbarung zur Standort- und Beschäftigungssicherung gekündigt. Auch das Werk in Steyr ist betroffen. Das zum VW-Konzern gehörende Unternehmen will mit dem Ziehen einer sogenannten Schlechtwetterklausel den bereits angekündigten Abbau von 9.500 der rund 36.000 Stellen vorantreiben.

Um die geplante Neuausrichtung einzuleiten, sehe sich das Unternehmen gezwungen, die für die Standorte in Deutschland und Österreich geltenden Verträge zum 30. September kündigen, teilte MAN am Dienstag in München mit. Ursprünglich sollte die Standortsicherung bis zum Jahr 2030 laufen. (APA/Red.)

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