Radikalisierte Islamisten - Die ignorierte Gefahr
Mit dem Attentat von Wien am 2. November ist Österreich erstmals zur Zielscheibe des islamistischen Terrors geworden. Doch viele Experten sind der Meinung, dass ein jihadistisch motivierter Anschlag nur eine Frage der Zeit gewesen ist. Der politische und extremistische Islam hat in Österreich seit Jahren Fuß gefasst. Unter dem Deckmantel der Religion ist eine gefährliche Parallelgesellschaft entstanden. Bundeskanzler Sebastian Kurz will nach dem Attentat entschlossen gegen den radikalen Islam im Land vorgehen. Lange haben die politisch Verantwortlichen die Gefahr jedoch ignoriert – und das obwohl Islamisten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt haben. Berüchtigte Hassprediger bilden ihren „Nachwuchs“ schon seit der Jahrtausendwende in Österreich aus. In Hinterhofmoscheen und übers Internet findet Hasspropaganda nach wie vor ihre Zielgruppe: vor allem junge Männer. Wieso hat der Staat nicht längst entschlossen durchgegriffen und radikale Vereine und Organisationen verboten? Die Servus Reportage wirft einen Blick auf die islamistische Szene in Österreicher und zeigt wie die Behörden mit islamistischen Gefährdern und ehemaligen IS-Kämpfern umgehen, die aus den Bürgerkriegsgebieten in Syrien und Irak zurück nach Österreich gekehrt sind. Können Jihadisten wirklich deradikalisiert werden oder handelt es sich dabei um einen Trugschluss? Und wie verbreitet ist radikalislamisches Gedankengut unter Österreichs Muslimen? Warum ist es schwer das Thema kritisch anzusprechen? Wird die Auseinandersetzung durch falsch verstandene Liberalität tabuisiert?