Terror in Villach: Schutzlos gegen Islamisten?
Zu Gast bei Michael Fleischhacker: Ruşen Timur Aksak, Publizist und Medienberater, Martha Bißmann, Demokratie-Aktivistin und Ex-Nationalratsabgeordnete, Ferah Ulucay, Generalsekretärin der Organisation „Islamischer Zentralrat Schweiz“ und Susanne Schröter, Islamismus-Forscherin.Ein 14-Jähriger ist tot, fünf Menschen teils schwer verletzt, und Österreich steht unter Schock: Nachdem vergangenen Samstag ein junger, radikalisierter Syrer auf eine Gruppe von Passanten eingestochen hat, nimmt die Debatte über Verschärfungen im Kampf gegen islamistische Gefährder Fahrt auf – auch im Hinblick auf die Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ. Waren Politik und Behörden bislang zu nachsichtig? Die Überwachung von Messenger-Diensten wie WhatsApp, Rückkehrzentren für abgelehnte Asylwerber oder ein europäisches Hassprediger-Register: Hilft das gegen gewaltbereite Islamisten? Haben wir längst kapituliert? Oder sind wir dem Terror gar hilflos ausgeliefert? Zu Gast bei Michael Fleischhacker: Der Publizist und Medienberater Ruşen Timur Aksak sieht den Kampf gegen Islamismus fast verloren, Politik und Gesellschaft hätten viel zu lang die Augen vor dem Problem verschlossen. Ferah Ulucay, Generalsekretärin der Organisation „Islamischer Zentralrat Schweiz“, verwehrt sich dagegen, für Terror-Attacken wie in Villach den Islam verantwortlich zu machen - stattdessen müsse man die Religion für Prävention nutzen. Für die Islamismus-Forscherin Susanne Schröter arbeitet Europa aktuell daran, sich selbst zu zerstören. Sie sagt: „Wir demonstrieren gegen Rechts statt gegen islamistischen Terror“. Die Runde komplettiert Demokratie-Aktivistin und Ex-Nationalratsabgeordnete Martha Bißmann.