Corona-Virus: Bayerns Ministerpräsident Söder fordert Geldverzicht von Fußball-Stars

17. März
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GARMISCH-PARTENKIRCHEN,GERMANY, 01.JAN.18 – NORDIC SKIING, SKI JUMPING – FIS World Cup, Four Hills Tournament, large hill. Image shows minister Markus Soeder (Bavaria). Photo: GEPA pictures/ Thomas Bachun

Mit diesem Vorschlag lässt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder aufhorchen: Während der Corona-Krise sollen Fußball-Stars auf Millionen-Gehälter verzichten.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Fußball-Stars dazu aufgerufen, auf Millionen zu verzichten, um ihren Vereinen in der Coronavirus-Krise zu helfen. Denn Söder sieht dies derzeit nicht als zentrale Aufgabe der Politik an.

"Ganz ehrlich: Es ist nicht die wichtigste und vordringlichste Aufgabe jetzt dafür zu sorgen, dass die Profi-Vereine wirtschaftlich überleben können", erklärte Söder in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. Wesentlich wichtiger sei nun die Sicherstellung der medizinischen Versorgung.

Söder: Solidarität von den Spielern gefragt

Stattdessen fände Söder es in Ordnung, wenn viele derjenigen Spieler, "die ganz große Gehälter bekommen", ihren Arbeitgebern gegenüber nun etwas zurückhaltender wären. Hier würden jedes Jahr Millionen verdient. Und um die Phase jetzt zu überbrücken, sei Solidarität nicht nur von den Vereinen, sondern auch von den Spielern gefragt. Diese lebten schließlich von den Vereinen.

"Deswegen wäre vielleicht jetzt einmal die Idee, dass da jeder seinen Beitrag macht. Damit sein Verein, die Liga und der Sport auch dann wieder stattfinden kann, wenn - so hoffen wir - die Krise überwunden wurde." Die deutsche Bundesliga und die 2. Liga unterbrechen ihren Spielbetrieb vorerst bis mindestens 2. April. (APA/red.)

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