Corona-Virus: Zwei Personen in Tirol infiziert

25. Feb.
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AUT, 2017-03-06; THEMENBILD GESUNDHEIT – UEBERSICHTEN UNIVERSITAETSKLINIK INNSBRUCK: CHIRURGIEGEBAEUDE ; Foto: Roland Muehlanger – 20170306_PD1840

In Tirol sind die ersten beiden Personen in Österreich mit dem Corona-Virus infiziert.

Zwei Personen in Tirol sind am Coronavirus erkrankt, es handelt sich um die ersten Fälle in Österreich. Die beiden werden jedenfalls bis zum Wochenende in Quarantäne bleiben. Dies sagte Günter Weiss, Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Innere Medizin II am Dienstag. Bei den beiden Patienten handelt es sich um ein Pärchen aus der Gegend um Bergamo, das am Freitag mit dem Pkw nach Innsbruck reiste.

Tirol: Betroffene dürften sich in der Lombardei angesteckt haben

Laut ersten Informationen dürfte die Frau in Innsbruck leben und arbeiten, ihr Freund wollte sie besuchen. Beide seien Montagabend an die Innsbrucker Klinik gekommen, nachdem sie die Leitstelle verständigt hatten. Die beiden seien derzeit unter Beobachtung. Sie seien aber in einem "guten Zustand", so Weiss. "Seit heute (Dienstag, Anm.) sind beide wieder fieberfrei", erklärte der Mediziner.

Corona-Virus vor allem für ältere Personen gefährlich

Das Corona-Virus, das nun auch Tirol erreicht hat, gefährdet vor allem Personen jenseits des 60. Lebensjahrs. Laut der bisher umfassendsten Studie, die Krankheitsverläufe in China bis 11. Februar berücksichtigt hat, waren von 1.023 gestorbenen Patienten 829 über 60 Jahre alt. Demgegenüber verlief die Erkrankung für nur 26 Menschen tödlich, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten.

Das höchste Sterberisiko bei einer Infektion haben der Studie zufolge Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gefolgt von Diabetikern, Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen und Bluthochdruck. Männer haben der Studie zufolge mit 2,8 Prozent ein deutlich höheres Sterberisiko als Frauen mit 1,7 Prozent. Im Schnitt liegt die Mortalitätsrate bei 2,3 Prozent. (APA/RED)

Mehr dazu in den Servus Nachrichten um 18 und 19:20 Uhr.

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