Davis Cup: Auch zweiter Anlauf auf Madrid-Finale mit Novak und Rodionov

5. März
Person, Human, Sport

PREMSTAETTEN,AUSTRIA,04.MAR.20 – TENNIS – ITF Davis Cup, Austria vs Uruguay, preview, training Team AUT. Image shows Dennis Novak (AUT). Photo: GEPA pictures/ Hans Oberlaender

Auch Österreichs zweiter Anlauf auf ein Weltgruppen-Finalturnier im Tennis-Davis-Cup erfolgt mit Jurij Rodionov. Der erst 20-Jährige wurde von ÖTV-Kapitän Stefan Koubek neben Dennis Novak für die Einzel-Partien gegen Uruguay nominiert. Damit bestreitet er am Freitag in Graz-Premstätten gegen Pablo Cuevas das zweite Einzel. Davor trifft Novak ab 15:00 Uhr (live bei ServusTV und im Stream) auf Martin Cuevas.

"Er ist in einer guten Form und hat Selbstvertrauen", begründete Koubek am Donnerstag nach der im Kunsthaus Graz vorgenommenen Auslosung den Vorzug von Rodionov gegenüber dem Steirer Sebastian Ofner. Beide kamen nach einer Serie von Hartplatz-Challengern in Übersee in die Steiermark. Rodionov agierte dabei mit zwei Titeln und einem Halbfinale aus vier Turnieren aber weitaus erfolgreicher.

Rodionov: "Werde alles geben für Österreich"

"Ich werde alles geben für Österreich, bin in einer guten Form", ließ Rodionov keinen Zweifel daran, dass er in der Steiermark-Halle seinen ersten Davis-Cup-Sieg feiern will. Seine bisher einzigen beiden Einsätze hatte er vor einem Jahr in Salzburg gegen Chile. Auch aufgrund seiner beiden Niederlagen reichte es dabei nur zu einem 2:3. Nun ist wieder Madrid das große Ziel, diesmal fühlt sich die rot-weiß-rote Crew gut gerüstet.

Die Spieler aus Uruguay gelten als Sandplatz-Spezialisten. Auch deshalb wurde Hartplatz als Untergrund für die Halle am Schwarzlsee gewählt. Nichtsdestotrotz ist Pablo Cuevas als Nummer 60 der in der Weltrangliste klar am besten klassierte Spieler dieses Länderkampfs. Doch außer Rodionov fühlt sich auch Novak für das Duell mit dem 34-Jährigen gerüstet. Das Match der beiden Top-Spieler ist für Samstag angesetzt.

Da beginnt es zunächst ab 13:00 Uhr mit dem Doppel, das für Österreich einmal mehr die Routiniers Oliver Marach und Jürgen Melzer in Angriff nehmen. Damit gibt es die gleiche ÖTV-Aufstellung wie gegen Chile. Während Marach am Mittwoch die Ehre zuteil wurde, sich im Beisein seiner Familie ins "Goldene Buch" seiner Geburtsstadt Graz einzutragen, geht Melzer in seine vierte Dekade als Davis-Cup-Spieler.

ÖTV-Team auch ohne Thiem top motiviert

Der 38-Jährige gab sich trotz der Abwesenheit von Dominic Thiem so motiviert wie eh und je. "Im Prinzip ist es unser Ziel, am Ende des Jahres dabei zu sein", sagte Melzer. "Ich glaube, dass es angerichtet ist. Wir haben vom Platz her genau das liegen, was wir uns gewünscht haben. Ich bin sehr guter Dinge, dass wir die drei Punkte, die wir für Madrid brauchen, auch holen. Ich glaube, dass das ein gutes Wochenende für uns wird."

Gegner von Marach/Melzer sind mit Ariel Behar und Pablo Cuevas die Nummer 72 und 111 der Doppel-Weltrangliste. Damit liegen beide klar hinter den Lokalmatadoren. Marach ist dennoch auf der Hut: "Wir wissen, dass Pablo sehr gut Doppel spielen kann. Aber der Belag ist sehr schnell. Ich hoffe, das kommt uns zugute. Wir müssen ins Match gehen, als würde es gegen ein Top-Ten-Doppel gehen. Dann haben wir eine gute Chance."

Der Aufsteiger aus diesem Länderkampf ist wie weitere elf Qualifikationsrunden-Sieger vom 23. bis 29. November dabei, wenn es erneut in Madrid zwischen 18 Ländern um den Davis-Cup-Titel geht. Titelverteidiger Spanien, die übrigen 2019er-Halbfinalisten Kanada, Großbritannien und Russland sowie jeweils per Wildcard Frankreich und ATP-Cup-Gewinner Serbien haben ihr Ticket bereits sicher. (APA/red.)

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