Die verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen

4. März
Folgen der Corona-Maßnahmen

HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Eine Million Menschen sind auf Jobsuche oder in Kurzarbeit. Bisher wurden rund 5,6 Mrd. Euro an Unterstützung ausbezahlt. Doch die eigentliche Wirtschaftskrise beginnt erst.

Die Corona-Pandemie hat Österreich fest im Griff. Doch nicht nur die Zahl der belegten Krankenhausbetten und der Covid-Toten schnellt in die Höhe, auch die Zahl der Unternehmen, die aufgrund der Maßnahmen von der Pleite bedroht sind, steigt laufend. Jeder Tag, an dem die Touristen ausbleiben, bringt einen Hotelier näher an den Abgrund. Jeder Tag, an dem die Rollbalken unten bleiben müssen, bringen einen Händler weiter ins Minus. Jeder Tag, an dem die Gastronomie geschlossen sein muss, bringt einen Zulieferer in Konkursgefahr.

Regierung verspricht Hilfen

Die Regierung verspricht deshalb Milliarden-Hilfen für Unternehmer und ihre Mitarbeiter. „Niemand wird zurückgelassen, koste es was es wolle“, verkündet die Regierung. 50 Milliarden Euro sind angeblich reserviert, 31 Milliarden laut Finanzminister Blümel angeblich schon fix zugesagt. Doch kommt der Geldregen in der Wirtschaft überhaupt an? Und falls ja, wo kommt er an?

Betroffene berichten über die Folgen der Maßnahmen

ServusTV besucht zwölf Unternehmer, die sich von der Regierung im Stich gelassen fühlen. Denn den großen Ankündigungen auf Pressekonferenzen folgten meistens sehr kleine Unterstützungszahlungen und sehr viel Papierkrieg mit Behörden für sehr wenig Geld.

Die Betroffenen der Maßnahmen aus Tourismus, Gastronomie, Landwirtschaft und sogenannte „körpernahe Dienstleister“ erzählen nüchtern, wie sie um ihre Unternehmen kämpfen, warum die staatliche Unterstützung für sie nicht reicht und welche Tücken im Corona-Förderdschungel lauern. Eines macht diese Servus Reportage edenfalls deutlich – die Unternehmen werden noch sehr lange am Corona-Virus laborieren, und jeder Tag des Lockdowns und der Corona-Maßnahmen wird dafür sorgen, dass die Wirtschaftskrise größer wird.

Berichte aus erster Hand

Die Grazer Wirtin Silvija Kasper will überhaupt keine finanzielle Unterstützung, denn die ist ihr ohnehin zu wenig: „Ich will kein Geld, ich will nur endlich wieder aufsperren!“, schimpft sie in die Kamera.

Bettina Grieshofer, Hotelunternehmerin aus Bad Aussee, zweifelt daran, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz jemals in der Privatwirtschaft gearbeitet hat: „Ich lade ihn herzlich ein, bei mir im Betrieb anzufangen und Fenster zu putzen - die hätten es nötig! Und die Rendi-Wagner lade ich auch gleich herzlich dazu ein!“

Aber auch andere Betriebe, wie etwa eine Wäscherei in Tirol, haben die Corona-Krise schwer getroffen. Wäschereibetreiberin Monika Krautgasser erzählt: „Vor der Krise war mein Konto im Plus. Jetzt bin ich mit 100.000 Euro im Minus!“

Besonders pikant ist die Aussage eines Discobetreibers aus Salzburg, der seinen Betrieb wegen der Maßnahmen zusperren und 26 Mitarbeiter entlassen musste: „Unserem Umsatzeinbruch von rund einer Million Euro im letzten Jahr steht eine Unterstützung von etwa 200.000 Euro seitens der Regierung gegenüber!“

Verärgert über seine politische Vertretung ist auch der Kabarettist und Schauspieler Herbert Steinböck, der den Mitleidsbekundungen per Mail von Staatssekretärin Andrea Mayer frustriert entgegenhält: „Schlimm finde ich es ja selber, da brauche ich keine politische Vertretung für Kultur dazu, die mir Mitleid spendet. Im Gegenteil, die sollte sich eigentlich für mich einsetzen!“

Die Servus Reportage zeigt auf, wie die Corona-Pandemie und die von der Regierung gesetzten Maßnahmen die heimische Wirtschaft quer durchs Land zerstören und Existenzen bedrohen.

Servus ReportageJobkiller Corona – Arbeitsplätze werden vernichtet! Wo bleibt die Hilfe?“, am Donnerstag, 4. März ab 21:10 Uhr bei ServusTV Österreich und am Sonntag, 7. März ab 21:15 Uhr bei ServusTV Deutschland.

Jobkiller Corona – Arbeitsplätze werden vernichtet! Wo bleibt die Hilfe?
Furniture, Chair, Word
Empfohlene Videos