FIFA-Ethiker: 28 lebenslange Sperren seit 2017

27. Aug.
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Foto: (C) GEPA pictures/ Florian Ertl

Die meisten Verstöße standen in Zusammenhang mit Bestechung und Korruption.

Die FIFA-Ethikkommission hat seit 2017 insgesamt 56 Sanktionen verhängt und die Hälfte der Beschuldigten lebenslang gesperrt. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht des Fußball-Weltverbandes hervor. Die weitaus meisten Verstöße wurden in Zusammenhang mit Bestechung und Korruption begangen. Sechs Schuldsprüche gingen an Mitglieder des Exekutivkomitees/FIFA-Rats.

29 Verbandspräsidenten wurden sanktioniert. Vom 1. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2020 verhängte die Ethikkommission Strafzahlungen von umgerechnet 21,3 Millionen Euro.

Der Vorsitzende der rechtsprechenden Kammer, Vassilios Skouris, hatte das Amt zum 1. Juli 2017 übernommen. Nachdem dem deutschen Richter Hans-Joachim Eckert eine Weiterbeschäftigung verwehrt wurde. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte den Personalwechsel entscheidend vorangetrieben. Die Ermittlungskammer übernahm Maria Claudia Rojas (Kolumbien) vom Schweizer Cornel Borbely.

In der vergangenen Woche hatte die FIFA mitgeteilt, das Rojas eine Voruntersuchung gegen Infantino eingestellt habe. Dabei ging es um geheime Treffen mit dem Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber sowie um die Buchung eines Charterfluges von Suriname nach Genf. Mit den Treffen beschäftigt sich weiterhin die Schweizer Justiz.

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