Haas verpflichtet Nikita Masepin für mehrere Jahre

1. Dez.
Transportation, Car, Automobile

Foto: GEPA pictures/ XPB Images

Nikita Masepin wurde vom Haas-Team für die nächsten Jahre verpflichtet. Romain Grosjean muss noch im Krankenhaus bleiben, Lewis Hamilton hat Corona.

Das US-Team Haas hat den Russen Nikita Masepin als Fahrer für die kommende Formel-1-Saison bestätigt. Der 21-jährige Formel-2-Pilot hat einen Vertrag über mehrere Jahre unterschrieben. Dies teilte der Rennstall am Dienstag in Bahrain mit. "Für mich geht ein lebenslang gehegter Traum in Erfüllung, Formel-1-Fahrer zu werden", sagte Masepin. Sein wohlhabender Vater Dimitri fördert die Karriere des Sohnes.

Heißer Kandidat für das zweite Haas-Cockpit ist weiterhin Mick Schumacher (21), der Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher aus Deutschland. Romain Grosjean und Kevin Magnussen müssen Haas am Saisonende hingegen verlassen.

Haas-Pilot Grosjean weitere Nacht im Hospital

Der französische Formel-1-Pilot Romain Grosjean bleibt nach seinem Feuerunfall in Bahrain zur Vorsicht eine weitere Nacht im Krankenhaus. Die Genesung verlaufe wie geplant, sagte Haas-Teamchef Günther Steiner am Dienstag bei einer Video-Konferenz. "Es hat keinen Rückschlag gegeben." Ursprünglich war jedoch von einer möglichen Entlassung am Dienstag ausgegangen worden.

Grosjean (34) hat bei seinem Crash am Sonntag in Sakhir wie durch ein Wunder nur Verbrennungen an den Handrücken erlitten, anschließend wurde er ins Krankenhaus gebracht. Der Brasilianer Pietro Fittipaldi (24) ersetzt ihn an diesem Wochenende im zweiten Bahrain-Rennen.

Grosjean will aber beim Saisonfinale am 13. Dezember dabei sein. "Er versucht, in Abu Dhabi wieder im Auto zu sein", sagte Steiner. "Das ist jetzt sein Ziel." Grosjean veröffentlichte am Dienstag auf Social-Media-Kanälen ein Foto von sich mit dick bandagierten Händen, dabei machte er aber schon wieder Fitnessübungen.

Steiner: 27 Sekunden war Grosjean im entflammten Wagen

Mit den Verbrennungen an den Händen sei ein Einsatz an diesem Wochenende nicht möglich gewesen, sagte Steiner. Nach eigener Aussage ist er nun "nicht in Eile". Ein Einsatz Grosjeans, der das Haas-Team zum Jahresende verlassen muss, "hängt von seiner Gesundheit ab".

Steiner berichtete zudem von einigen Details des Unfalls. Der Südtiroler geht von 27 Sekunden aus, die Grosjean im entflammten Wagen war, bis er sich selbst befreien konnte. Kräfte von 53 G hätten bei dem Einschlag in die Leitplanke auf den Piloten gewirkt. Zum Vergleich: In Formel-1-Autos wirken in Kurven rund 5 G auf die Fahrer.

Grosjean erinnere sich noch, wie er aus dem Auto wieder herauskam, sagte der Haas-Teamchef weiter. Ihm sei aber wohl nicht ganz klar, wie er sich in diese Lage gebracht habe.

Hamilton muss Corona-Pause einlegen: Leichte Symptome

Weltmeister Lewis Hamilton kann nicht am Formel-1-Grand-Prix von Sakhir am kommenden Wochenende teilnehmen. Der Brite verpasst das vorletzte Rennen der Saison wegen eines positiven Coronavirus-Tests, den er laut seines Teams Mercedes am Montag abgegeben hat. Hamilton, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung, sei mit leichten Symptomen aufgewacht und habe sich einem Test unterzogen, der positiv ausfiel. Das Ergebnis wurde bei einer weiteren Testung bestätigt.

In der vergangenen Woche war Hamilton, der am Sonntag den Grand Prix von Bahrain gewann, dreimal getestet worden. Er hatte jedes Mal ein negatives Resultat erhalten, zuletzt am Sonntagnachmittag am Bahrain International Circuit im Rahmen des üblichen Testprogramms am Rennwochenende. Am Montag erfuhr der 35-jährige Siebenfach-Champion auch, dass eine Kontaktperson, mit der er vor seiner Ankunft in Bahrain in Kontakt stand, nachträglich positiv getestet wurde.

In Übereinstimmung mit den Covid-19-Bestimmungen der Formel 1 und den Vorgaben der öffentlichen Gesundheitsbehörden in Bahrain befindet sich Hamilton nun in Isolierung. "Von leichten Symptomen abgesehen geht es ihm gut und er fühlt sich fit. Das gesamte Team sendet ihm die besten Wünsche für eine schnelle Genesung", hieß es in dem Statement. Ein Ersatzfahrer für das Wochenende steht noch nicht fest.  (APA/red.)

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