Neuer Gesundheitsminister vorgestellt

13. Apr.
Audience, Person, Crowd

ServusTV / Talk im Hangar-7

Vizekanzler Werner Kogler präsentiert den Arzt Wolfgang Mückstein als neuen Gesundheitsminister.

Nach dem Rückritt von Rudolf Anschober als Gesundheitsminister ist sein Nachfolger bekannt. Allgemeinmediziner und Ärztekammer-Funktionär Wolfgang Mückstein wird das Amt übernehmen. Am Montag wird er angelobt.

Mückstein ist einer der Leiter des Primärversorgungszentrums im sechsten Wiener Gemeindebezirk. In der Wiener Ärztekammer fungiert der Mit-Vierziger als Referent für Gruppenpraxen und neue Organisationsformen.

Mückstein: "Unpopuläre Entscheidungen, wenn nötig"

In seinem ersten Statement betont Mückstein, dass ihm die Herausforderung bewusst sei: "Wenn du keine Bedenken hast, mitten in der Pandemie Gesundheitsminister zu werden und damit oberster Krisenmanager, dann fehlt dir der Respekt vor der Aufgabe."

Den aktuellen Lockdown in der Ostregion hält der neue Minister zwar für eine unpopuläre, aber nötige Entscheidung um Menschenleben zu retten: "Ich werde unpopuläre Entscheidungen treffen, wenn es nötig ist. Weil ich mich dazu als Gesundheitsminister und Arzt verpflichtet sehe."

Kogler: "Mann der Praxis"

Für Vizekanzler Werner Kogler ist der 46-Jährige als "Mann der Praxis" der ideale Kandidat, um die Aufgabe zu bewältigen: "Er packt an." Die Pandemie werde noch einige Zeit eine Ausnahmesituation bleiben, Politik, Gesundheitseinrichtungen und Mitarbeiter seien "voll gefordert", so Kogler: "Gerade deshalb brauchen wir jetzt jemanden, der mit Expertise und Kraft diese Gesundheitskrise managt. Neben mir steht jemand, der das kann."

Dem scheidenden Minister Rudolf Anschober dankt Kogler dafür, dass dieser ohne Pause für den Gesundheitsschutz in Österreich gearbeitet habe. "Es ist eine Herkulesaufgabe." Außerdem habe Anschober auch Fehler eingestehen können. "Wenn so viel gehobelt wird, dann fallen auch Späne", betont Kogler, der auch Anschobers Beitrag zum Neustart der Grünen nach 2017 würdigte: "Danke, lieber Rudi." (APA/Red.)

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