Novak Djokovic steht zum neunten Mal im Finale

18. Feb.
Person, Human, Sport

Foto: GEPA pictures/ Tennis Australia

Rekordsieger Novak Djokovic steht zum neunten Mal im Finale der Australian Open. Er stoppt den Sensationslauf von Aslan Karatsev.

Rekordsieger Novak Djokovic steht zum neunten Mal im Endspiel der Australian Open. Der Weltranglisten-Erste gab sich am Donnerstag gegen den russischen Überraschungsmann Aslan Karatsev beim 6:3, 6:4, 6:2 keine Blöße. Der Gegner des Serben im Duell um dessen neunten Titel in Melbourne wird am Freitag ab 9:30 Uhr live bei ServusTV im Free-TV sowie im Livestream zwischen Daniil Medvedev (RUS-4) und Nadal-Bezwinger Stefanos Tsitsipas (GRE-5) ermittelt.

Novak Djokovic hat bisher alle seine Halbfinali beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres gewonnen. Qualifikant Karatsev (ATP-Nummer 114) vermochte das nicht zu ändern. Der 27-Jährige hatte als überhaupt erster Spieler beim Grand-Slam-Debüt das Semifinale erreicht. Und es in "Down Under" als erster Qualifikant seit 21 Jahren in die Vorschlussrunde geschafft.

Doch gegen die Klasse und Abgebrühtheit des Gewinners von 17 Grand-Slam-Titeln war der Erfolgslauf zu Ende. Karatsev, der seit fast drei Jahren in Minsk (Weißrussland) lebt und dort von Jahor Jazyk trainiert wird, hatte zuvor die Gesetzten Diego Schwartzman (ARG), Felix Auger-Aliassime (CAN) und Thiem-Bezwinger Grigor Dimitrow (BUL) ausgeschaltet.

Novak Djokovic: Mit 17. Ass den ersten Matchball verwertet

Gegen Ende des zweiten Satzes, als er nach einem Break (zum 3:5) auf 4:5 stellte, forderte Karatsev auch den Favoriten im ersten Duell mehr als diesem lieb war. Die Erleichterung des 33-Jährigen nach dem gewonnenen Punkt zum 6:4 war offensichtlich. Novak Djokovic musste im dritten Satz zwar noch einen zweiten Aufschlagverlust (zum 2:2) hinnehmen, schlug aber postwendend zurück. Nach 1:43 Stunden verwertete er mit seinem 17. Ass den ersten Matchball.

"Große Gratulation", sagte Novak Djokovic noch auf dem Platz in Richtung seines Gegners. "Er hat das in seinem ersten Grand-Slam-Turnier super gemacht." Mit der eigenen Vorstellung war er vollauf zufrieden, die körperlichen Probleme, verursacht durch eine Bauchmuskelblessur, hat er offenbar überwunden. "Ich habe mich großartig gefühlt, hatte keine Schmerzen, das war mein bisher bestes Match. Das kam zur rechten Zeit", freute sich Djokovic.

Was den Finalgegner betrifft, so äußerte Novak Djokovic keine Vorliebe. Zuletzt hatte er am spielfreien Tag nicht trainiert, vor dem Finale wollte er an einem der beiden Tage nicht zum Racket greifen. "Ich habe jetzt genug Match-Praxis und spiele gut, Erholung ist nun das Wichtigste", sagte der Wahl-Monegasse, der zuvor sogar einige Stunden länger auf dem Platz gestanden war als Karatsev. "Jetzt gilt es Energie zu sammeln für das wichtigste Match."

Erstmals seit Freitag und nach dem Lockdown-Ende infolge eines Corona-Ausbruchs in einem Flughafen-Hotel waren in Melbourne wieder Zuschauer zugelassen. Am Donnerstag kamen auch zur Freude der Nummer 1 insgesamt 9.661 Fans zu den beiden Sessionen. (APA/red.)

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