„Operation Aderlass“: Vier Radprofis unter Doping-Verdacht

15. Mai
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SEEFELD,AUSTRIA,27.FEB.19 – NORDIC SKIING, CROSS COUNTRY SKIING – FIS Nordic World Ski Championships, 15km classic, men. Image shows a anti-doping signing. Photo: GEPA pictures/ Christopher Kelemen

Petacchi, Koren, Durasek und Bozic wurden laut Radsport-Weltverband (UCI) über mögliche Doping-Vergehen informiert. Bisher sind 15 Sportler bekannt.

Vier weitere Radprofis stehen im Zusammenhang mit der "Operation Aderlass" im Verdacht, gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen zu haben. Der Radsport-Weltverband (UCI) hat laut einer Mitteilung vom Mittwoch die Ex-Profis Alessandro Petacchi (ITA) und Borut Bozic (SLO) sowie die aktuellen Profis Kristijan Durasek (CRO) und Kristijan Koren (SLO) über mögliche Regelverstöße informiert.

Kunden von Mark S.

Die UCI beruft sich auf Informationen, die sie von österreichischen Behörden erhalten hat. Die "Operation Aderlass" zur Aufdeckung eines Dopingrings hatte während der Nordischen Ski-WM in Seefeld für Aufsehen gesorgt. Athleten aus dem Skilanglauf, dem Radsport und dem Eisschnelllauf stehen bisher im Verdacht, zum Zwecke von Blutdoping Kunden des deutschen Arztes Mark S. gewesen zu sein. Durasek (Team UAE) und Koren (Team Bahrain) wurden von der UCI suspendiert.

15 Sportler bisher bekannt

Die bisher öffentlich bekannten Sportler, die im Verdacht stehen, in den Blutdoping-Skandal verwickelt zu sein, der bei der "Operation Aderlass" am 27. Februar in Seefeld und Erfurt aufgedeckt worden ist:

Skilanglauf: Max Hauke, Dominik Baldauf, Johannes Dürr (alle AUT), Karel Tammjärv, Andreas Veerpalu, Algo Kärp (alle EST), Alexei Poltoranin (KAZ)

Radsport: Georg Preidler, Stefan Denifl (beide AUT), Danilo Hondo (GER), Alessandro Petacchi (ITA), Borut Bozic, Kristijan Koren (beide SLO), Kristijan Durasek (CRO)

Laut der im diesem Fall federführenden Anti-Doping-Staatsanwaltschaft München I sind nach derzeitigem Stand 21 Sportler (in der Mehrzahl Männer) aus acht Ländern und fünf Sportarten in den Fall verwickelt. Nach der Nennung von vier weiteren Namen von möglicherweise betroffenen Radprofis durch den Radsport-Weltverband (UCI) am Mittwoch sind nun 15 Aktive aus sieben Ländern bekannt. (APA)

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