So wird Ostern heuer in der Kirche gefeiert

27. März
Altar, Church, Architecture

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ABD0097_20190415 – ST. PÖLTEN – ÖSTERREICH: ++ THEMENBILD ++ Illustration zum Thema Karfreitag / Ostern / Kreuze. Im Bild: Ein verhülltes Kreuz mit Jesusfigur aufgenommen am Montag, 15. April 2019, in einer Kirche in Niederösterreich. – FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER – 20190415_PD1866

Trotz Corona-Krise und Versammlungsverbot wird es eine Oster-Liturgie geben. Eine bestimmte Anzahl an Gläubigen darf sogar in der Kirche mitfeiern.

Ostern wird besonders für Gläubige im Jahr 2020 ganz anders ablaufen. In der Katholischen Kirche wird es trotz Corona-Krise eine Oster-Liturgie geben. Die Bischofskonferenz hat dafür Richtlinien beschlossen. Diese sehen etwa vor, dass Priester "in kleiner Besetzung" mit vier Gläubigen feiern.

Mitfeiern von Ostern zuhause statt in der Kirche

Jeder gesunde Priester bzw. Pfarrer, der einer Gemeinde vorsteht und einen geeigneten Kirchenraum zur Verfügung hat, solle vier Gläubige bitten, "die erklärterweise gesund sind und nicht einer Risikogruppe angehören", mit ihm die Osterwoche liturgisch zu begehen. Idealerweise soll diese Gemeinschaft für alle Feiern ab dem Palmsonntag dieselbe bleiben, raten die Bischöfe.

Das Gros der Katholikinnen und Katholiken soll das zentrale christliche Fest zuhause unter Nutzung von Medien und Internet oder aber als "Hauskirche" feiernd mitvollziehen. "Besondere Zeiten erfordern besondere Lösungen", heißt es eingangs zu den teils detaillierten Handlungsempfehlungen der Bischofskonferenz. Diese Rahmenordnung gilt österreichweit für alle Diözesen.

Vier Gläubige bei Oster-Liturgie: "keine Auserwählten"

Zu den von den Pfarrern bzw. Priestern auszuwählenden vier Gläubigen halten die Bischöfe fest, diese kleine Gemeinschaft repräsentiere die große, die wegen des Versammlungsverbotes zu Ostern nicht in die Kirchen kommen kann.

Diese Feiergruppen seien weder "Auserwählte" noch "heiliger Rest", sondern Repräsentantinnen und Repräsentanten. Dies gelte es auch innerhalb der Pfarrgemeinden zu kommunizieren.

Ostern: Kerze statt Osterfeuer

Für jene Menschen, die nicht dazu gehören, heißt es heuer, Ostern zu improvisieren. Die Katholische Kirche in Kärnten empfiehlt etwa, das Osterfeuer könne heuer eine Kerze sein, die in der Osternacht daheim entzündet werde, heißt es von der Katholischen Kirche Kärnten.

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