Rallye Dakar: Leader muss nach Sturz aufgeben

13. Jan.
Motorcycle, Vehicle, Transportation

Foto: (C) Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool

Jose Ignacio Cornejo muss nach Sturz Rallye Dakar beenden. Walkner wieder Plätze gut gemacht.

KTM-Pilot Matthias Walkner hat am Mittwoch die zehnte Etappe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien als Fünfter beendet. Dem Salzburger fehlten nach 583 Kilometern von Neom in die Oase Al-Ula, von denen 342 gewertet wurden, 5:56 Minuten auf Tagessieger Ricky Brabec. Der Honda-Fahrer aus den USA lag damit zwei Tage vor der Zielankunft in Jeddah nur noch 51 Sekunden hinter dem neuen Motorrad-Gesamtführenden Kevin Benavides aus Argentinien.

Sturz: Leader muss aufgeben

Der bisherige Leader Jose Ignacio Cornejo verlor nach einem Sturz in Summe 17:42 Minuten auf Brabec. Damit wäre der Chilene 1:07 Minuten hinter seinem Honda-Teamkollegen Benavides eigentlich Gesamtdritter gewesen. Stattdessen muss Cornejo aber nach einer ärztlichen Untersuchung das Extremsport-Abenteuer vorzeitig beenden, wie die Veranstalter auf ihrer Website mitteilten. Walkner liegt in der Gesamtwertung mit 2:26:17 Stunden Rückstand nun an der 13. Stelle.

„Mit dem Tag bin ich sehr zufrieden", lautete das Resümee des Siegers von 2018. „Ich konnte gleich zu Beginn ein richtig gutes Tempo fahren, habe mich auf die Navigation konzentriert und kaum Fehler gemacht." Als Walkner aber bei Kilometer 120 zu einem Konkurrenten aufschloss, hatte er „mit dem Staub" seines Vordermannes zu kämpfen. „Alles ist voller Staub, in der Brille klebt der ganze Sand, durch das ständige Abwischen wird das Glas 'blind' - man hat kaum noch Sicht, auch das Roadbook sieht man nicht mehr gut", schilderte der 34-Jährige seine Probleme.

Probleme mit Konzentration

Auf Walkner wartet nun am Donnerstag mit 511 Kilometern die längste Wertungsprüfung der diesjährigen Dakar. Von Al-Ula führt die Strecke durch die Dünen südlich in die Hafenstadt Yanbu. „Ich bin nach elf anstrengenden Tagen im Kopf schon relativ müde", betonte Walkner mit Blick auf die letzten beiden Etappen. „Mit der Konzentration hatte ich heute echt Probleme, dass ich mir die Nummern vom Roadbook noch merke und nicht durcheinanderbringe. Auch meine Augen stellen nicht mehr richtig scharf." (APA/Red)

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