Ski alpin: Tina Weirather beendet ihre Karriere

25. März
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ALTENMARKT/ZAUCHENSEE,AUSTRIA,09.JAN.20 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, downhill training, ladies. Image shows Tina Weirather (LIE). Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner

Mit Tina Weirather macht eine der sympathischsten Athletinnen im Ski-Weltcup Schluss - den Weg der 30-Jährigen prägten neben großen Erfolgen auch viele Verletzungen.

Ski-Star Tina Weirather hat sich zum Rücktritt entschlossen. 15 Jahre professioneller Sport seien genug, sagte die in ihrer Laufbahn mehrfach von schweren Verletzungen zurückgeworfene Liechtensteinerin am Mittwoch. Die abgelaufene Saison war für die 30-Jährige enttäuschend verlaufen.

Insgesamt gelangen Weirather in ihrer Karriere neun Weltcup-Siege in drei verschiedenen Disziplinen und insgesamt 41 Top-3-Platzierungen. Dazu gewann sie 2016/17 und 2017/18 jeweils die kleine Kristallkugel im Super-G, ihrer stärksten Disziplin. Hinzu kommen Olympia-Bronze 2018 und WM-Silber 2017, beides ebenfalls im Super-G.

Weirathers Familie ist eine Ski-Dynastie

Mit diesen Trophäen leistete Weirather auch ihren Beitrag zur umfassenden Sammlung ihrer Ski-Familie. Mutter Hanni Wenzel, zudem auch Doppel-Olympiasiegerin, gewann in den 70er- und 80er-Jahren zweimal den Gesamt-, den Riesenslalom- und den Kombinations-Weltcup sowie einmal den Slalom-Weltcup.

Ihr österreichischer Vater Harti Weirather war zu Beginn der 80er-Jahre einmal der beste Abfahrer im Weltcup. In den gleichen Zeitraum fallen die Erfolge von Andreas Wenzel. Tina Weirathers Onkel sicherte sich einmal den Gesamt- und zweimal den Kombinations-Weltcup.

Immer wieder auch schwere Verletzungen

Vier Kreuzbandrisse und bis ins Alter von 21 Jahren insgesamt sieben Knie-Operationen, dazu in den folgenden Jahren auch immer wieder andere Verletzungen. So lauten die weniger erfreulichen "Kennzahlen" der Laufbahn von Tina Weirather.

Ihr letztes Rennen bestritt sie am 29. Februar im italienischen La Thuile mit einem 14. Rang im Super-G. Diese Platzierung war sinnbildlich für eine enttäuschende Saison aus Sicht Weirathers, die praktisch während ihrer ganzen Karriere ins Schweizer Team eingebettet war. (APA/red.)

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