Aleix Espargaro: „Konnten zeigen, dass die Tests kein Witz waren“

1. Apr.
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Foto: Motorsport Images

Aprilias Fortschritte werden mit Platz sieben beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar bestätigt. Aleix Espargaro hat nach 22 Runden weniger als sechs Sekunden Rückstand.

Nach 22 Runden fehlten Aprilia-Pilot Aleix Espargaro beim Saisonauftakt der MotoGP in Katar gerade einmal 5,934 Sekunden auf Sieger Maverick Vinales (Yamaha). Mit Platz sieben bestätigte der Spanier die Fortschritte, die Aprilia im vergangenen Winter beim RS-GP-Projekt machen konnte.

"Ich bin zufrieden. Es war ein solides Rennen", bilanziert Aleix Espargaro. "Wir konnten zeigen, dass die Vorsaison-Tests kein Witz waren. Wir sind besser als je zuvor und können mit den Spitzenfahrern mithalten. Aber wir müssen noch eine ganze Reihe lernen."

Da Aleix Espargaro die absolute Speerspitze von Aprilia war, musste der Spanier unbedingt ins Ziel kommen. Ansonsten hätten verlässliche Daten gefehlt, um weitere Fortschritte zu erzielen. Teammanager Massimo Rivola appellierte vor dem Rennen an die Vernunft seines Spitzenfahrers.

Aprilia appelliert an Aleix Espargaros Vernunft

"Massimo drängte mich dazu, keine Fehler zu machen und das Rennen zu beenden. Unser Motorrad ist noch sehr jung und wir benötigen deshalb Informationen. Es war also kein Tag für Risiken", berichtet Aleix Espargaro.

"Wenn ich stärker gepusht und mehr Überholmanöver gewagt hätte, dann wäre es vielleicht in Richtung Top 5 gegangen. Doch gleichzeitig hätte ich dann schnell einen Fehler machen können. Es ist wichtig, in diesem Jahr bei jedem Rennen Punkte zu holen. Ich denke, dass es ein guter Auftakt war", so der Spanier.

Das größte Problem war der abbauende Vorderreifen. Während die Konkurrenz eher mit den Hinterreifen zu kämpfen hatte, forderte Aleix Espargaro die Front zu stark. Abgesehen davon war die Startnummer 41 durchaus zufrieden mit der Vorstellung beim ersten Rennen der MotoGP-Saison 2021.

Aleix Espargaro kann eine Reihe von Spitzenfahrern besiegen

"Das Rennen war sehr positiv. Ich startete sehr gut. Doch dann berührte mich ein anderer Fahrer noch vor der ersten Kurve. Deshalb verlor ich einige Positionen. Mit vollem Tank hatte ich stark zu kämpfen. Doch Stück für Stück machte ich Positionen gut", berichtet Aleix Espargaro.

"Ich überholte Valentino (Rossi), Jorge (Martin) und dann (Jack) Miller. Ich machte Boden gut. Zusammen mit (Joan) Mir kämpfte ich mich durchs Feld. Doch in den finalen Runden konnte ich auf Grund der Reifen nicht mehr angreifen", schildert Aleix Espargaro.

"Ich kam 1,5 Sekunden hinter (Alex) Rins und (Fabio) Quartararo ins Ziel. Ich bin zufrieden, dass ich beinahe das komplette Rennen mit der Spitzengruppe mitfahren konnte", erklärt Aleix Espargaro. Den Zielsprint gegen Bruder Pol Espargaro (Honda) entschied er übrigens knapp für sich.

Kein Wechsel zum Profi-Radsport

Im Rahmen des MotoGP-Saisonauftakts kursierte im Fahrerlager das Gerücht, Aleix Espargaro würde seine MotoGP-Karriere vorzeitig beenden und zum Profi-Radsport wechseln. Ex-Profi Alberto Contador hätte ihm ein Angebot gemacht.

"Das Radfahren ist meine Leidenschaft, wie jeder weiß. Einer meiner Träume ist es, Rennrad-Profi zu werden. Doch ich kann noch nicht so weit vorausschauen. Ich werde 2021 und 2022 definitiv in der MotoGP fahren. Daran gibt es keine Zweifel", kommentiert er die Gerüchte und bekennt sich damit zum MotoGP-Projekt von Aprilia.

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