Alex Antonitsch: „Die Gegner kriegen einen Stress“

9. Feb.
Person, Human, Sport

ServusTV/Leo Neumayr

ServusTV-Tennisexperte Alex Antonitsch sieht Dominic Thiem bereits auf Augenhöhe mit den Big Three. Michaela Kirchgasser und Stephan Eberharter glauben an eine erfolgreiche Ski-WM für das ÖSV-Team. Und Thomas Steu und Lorenz Koller erklären, wie sie nach dem schweren Sturz von Sigulda vor einem Jahr heuer zum Gesamtweltcup rodelten. Die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7"

Tennis-Analyse mit Alex Antonitsch:

„Es ist ungewohnt, weil du wieder Feedback bekommst, wenn du gute Bälle schlägst. Davon lebt der Sportler aber auch. Man darf nicht vergessen, was die Australier dafür leisten mussten, um jetzt so eine Situation zu haben.“
Alex Antonitsch über die Zulassung von Zuschauern bei den Australian Open.

„Mit der Erinnerung vom letzten Jahr hinzukommen, tut gut. Der Platz ist aber noch einmal schneller geworden und kommt eher Djokovic entgegen. Der Turniersieg führt eh über Djokovic, Thiem zählt aber definitiv zu den Mitfavoriten.“
Alexander Antonitsch über die Aussichten von Dominic Thiem in Melbourne.

„Koepfer ist natürlich machbar. Ein aktiver Spieler, ein Linkshänder, aber für ihn ist Dominic zu stabil. Man darf niemanden unterschätzen, aber da sollte er drüber kommen.“
Alexander Antonitsch räumt Thiems Zweitrunden-Gegner wenig Chancen ein.

Alex Antonitsch: "Er ist noch fitter, noch schneller"

„Was er teilweise aus seiner Wendigkeit herausbekommt, gibt dir ein mega Selbstvertrauen. Er ist noch fitter, noch schneller und die Schläge hat er sowieso. Das macht den Gegnern Druck, die kriegen einen Stress, vor allem bei Best-of-Five. Vom Spielverständnis und der Routine her spricht alles für ihn.“
Alexander Antonitsch über verbesserte Elemente im Spiel von Dominic Thiem.

„Wo spiegelt sich eine Wachablöse wider? Im Ranking? Im Grand Slam? Er hat ja positive Bilanzen gegen sie. Immer wieder einen zu schlagen, ist gut. Er kann aber nichts dafür, wenn der Djokovic beim US Open früher ausscheidet. Den Nadal in Paris zu schlagen, wäre vielleicht eine echte Ablöse.“
Alexander Antonitsch über die ewige Wachablöse-Debatte.

Ski Alpin:

„Sie sind in einer guten Position, um zu überraschen. Speziell Kathi Liensberger hat im Slalom eine extrem konstante Saison geliefert. Sie kann alles gewinnen. Andere Damen, die heuer am Stockerl waren, haben mehr zu verlieren.“
Michaela Kirchgasser setzt vor allem auf Edelmetall im Slalom.

„Zu Beginn der Saison hat es noch großes Kopfweh gegeben. Von den Medien sind die Herren ziemlich gescholten worden, dass nichts weitergeht. Jetzt sind sie nicht nur Medaillenanwärter.“
Stephan Eberharter sieht mehrere Goldchancen für die ÖSV-Herren.

„Ich finde, es gibt keine leichte Abfahrt. Wir waren am Anfang der Saison immer in Lake Louise, wo auch die Damen gefahren sind. Dort war es immer schwer, zu gewinnen. Und die Abstände waren gar nicht so eng.“
Stephan Eberharter über die vermeintlich leichte WM-Strecke von Cortina.

„Es ist besser, mit einem Rennen anzufangen, bei dem die Bedingungen fair sind. Im Weltcup gleicht sich so etwas aus, aber eine WM gibt es nur alle zwei Jahre.“
Hans Pum unterstützt die ersten Verschiebungen im WM-Programm.

„Die FIS ist selbst schuld, dass die Kombination nicht mehr der Bewerb für den kompletten Skifahrer ist. Wenn das Wetter nicht gepasst hat, ist Kombi gefahren worden, die Abfahrt wurde auf den nächsten Tag verschoben.“
Michaela Kirchgasser kritisiert die Entwicklung der alpinen Kombination.

Rodeln:

„Wir wissen selbst noch nicht genau, wie wir nach diesem Crash so eine Saison abliefern konnten. Wir haben richtig gut trainiert. Ich bin, glaube ich, auch im Kopf relativ stark und habe das Ganze sehr gut weggesteckt. Ich habe mir gleich gedacht, dass wir wieder dort hinkommen können, wo wir waren.“
Thomas Steu über den herausragenden Winter nach dem Horror-Sturz 2020 in Sigulda.

„Wir haben viele Ehemalige, die uns unterstützen: Tobias Schiegl im Trainerteam, Peter Penz im Materialbereich, Andreas Linger, der in der Technologie etwas macht und Markus Prock, der im Hintergrund die Fäden zieht und viele Türen öffnet. Und ich bin das Bindeglied, das versucht, alles zusammenzuführen.“
René Friedl kann auf zahlreiche Ex-Rodler im Betreuerstab zählen.

„Auf den Thomas ist immer Verlass. Er bleibt immer total cool und sagt, das was wir können, können wir und wir können es gut. Ich bin eher der, der ein wenig nervelt und vorm Wettkampf schlechter schläft.“
Lorenz Koller über die mentale Stärke von Obermann Steu.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

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