Alex Marquez: Das ist Marcs Erfolgsgeheimnis

14. Apr.
Marc und Alex Marquez pflegen ein sehr enges, brüderliches Verhältnis

Foto: Repsol

Alex Marquez erklärt, wie er mit der Situation als jüngerer Bruder von Marc umgeht - und verrät das Erfolgsrezept des wiedergenesenen achtmaligen Weltmeisters.

Als jüngerer Bruder von Marc Marquez verfolgt Alex Marquez seine eigene Karriere. Mit Erfolg: 2014 wurde er Weltmeister in der Moto3, 2019 dann Moto2-Champion. Dass er diese Meilensteine geschafft und sich dadurch einen Platz in der MotoGP erarbeitet hat, macht Alex stolz.

"Man hat im Leben viele Träume. Aus professioneller Sicht habe ich mehr erreicht, als ich mir als Kind je erträumt habe", sagt Alex Marquez. Allerdings, räumt der Spanier ein: "Dieser Sport repräsentiert aber die Gegenwart und Zukunft, nicht die Vergangenheit."

Alex will in der MotoGP an die Spitze

"Jetzt bin ich in der MotoGP und will mich weiter verbessern. Denn ich will auch in dieser Klasse die Spitze erreichen und kontinuierlich besser werden." Dass der Spanier das kann, hat er letztes Jahr mit zwei zweiten Plätzen unter Beweis gestellt.

Trotz seiner WM-Titel wird Alex Marquez aber immer als jüngerer Bruder von Marc betrachtet. Die Folge: Kaum ein Interview, in dem er nicht nach seinem Bruder befragt wird. Ein Umstand, mit dem er über die Jahre aber zu leben gelernt hat.

"Ich war immer Alex und stand schon immer im Schatten von Marc. Aber das stört mich nicht. Es motiviert mich, wenn ich in Ruhe arbeiten kann. Mit Arbeit und Resultaten verdient man sich seinen Platz im Feld. Das ist am Ende das, was zählt."

Was Alex an Marc am meisten bewundert

Alex und Marc leben in Spanien im gleichen Haus, und haben bis zuletzt auch immer zusammen trainiert. Seit der schweren Oberarm-Verletzung von Marc hat sich das jedoch geändert. Alex Marquez musste sein Trainings-Programm alleine durchziehen, während sich Marc mit Rehabilitation zurückkämpfte.

"Ich könnte viel über Marc sagen, schließlich ist er achtmaliger Weltmeister", meint Alex Marquez. "Aber was ich am meisten an ihm bewundere ist, dass er so viel gewonnen hat und immer noch hungrig ist. Er will es jeden Tag besser machen, seine Rivalen studieren und lernen. Das ist für mich der entscheidende Faktor, warum er schon so viel gewonnen hat: Weil er jeden Tag besser werden will."

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