Alexis Pinturault mit Tagessieg zur Kombi-Kugel

1. März
alexis-pinturault

HINTERSTODER,AUSTRIA,01.MAR.20 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, alpine combined, men, award ceremony. Image shows the rejoicing of Alexis Pinturault (FRA). Photo: GEPA pictures/ Christian Walgram

Der Franzose Alexis Pinturault gewinnt die Kombination in Hinterstoder. Damit holt er sich zum sechsten Mal die Kombi-Wertung.

Alexis Pinturault ist zum sechsten Mal der beste alpine Kombinierer in einem Ski-Winter geworden. Der Franzose gewann am Sonntag die Weltcup-Kombi in Hinterstoder vor dem Schweizer Mauro Caviezel (+0,99 Sek.) und dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde (1,25). Damit holte er sich die Wertung vor Kilde und Matthias Mayer, der Tagessechster wurde. Platz acht gab es für Marco Schwarz.

Alexis Pinturault überflügelt Aamodt

Im Gesamtweltcup hat Kilde nun 34 Zähler Vorsprung auf Alexis Pinturault. Für Pinturault war es der sechste Gewinn einer Kombi-Wertung, er überflügelte damit Kjetil Andre Aamodt (5). Es ist aber erst die vierte Kombi-Kristallkugel für Pinturault. Denn nicht immer zählte das derzeit gültige Reglement, dass bei zumindest zwei ausgetragene Bewerben eine Kugel vergeben wird.

"Ich mag die Kombination, ich mag beide Disziplinen. Ich glaube, ich bin gut gefahren", sagte Pinturault nach dem 28. Weltcupsieg, dem fünften in diesem Winter. Mit Blick auf den Gesamtweltcup - in dem freilich auch noch der Norweger Henrik Kristoffersen mitmischt - meinte er im Interview: "Der Erste ist immer der Favorit. Jetzt hoffe ich, dass ich am Montag noch einmal gut fahre. Danach werden wir sehen." Montag ist in Hinterstoder noch ein Riesentorlauf geplant. Hinter der weiteren Weltcup-Fortsetzung steht derzeit wegen der Ausbreitung des Coronavirus allerdings ein Fragezeichen.

Mayer: "Guter Abschluss"

Mayer freute sich über Rang drei in der Disziplinwertung, der Wengen-Sieger war mit der Kombi-Saison zufrieden. "Das ist ein guter Abschluss. Im Slalom war das eine passable Leistung, vielleicht wäre im Super-G mehr drinnen gewesen. Es war ein anspruchsvoller Slalom und sehr lange vor allem." Schwarz erklärte, dass "auf der Piste nicht viel mehr drinnen gewesen" sei. Vincent Kriechmayr landete als drittbester Österreicher unmittelbar hinter Henrik Kristoffersen an zwölfter Stelle.

Der Norweger, der im Kampf um die große Kugel einen empfindlichen Rückschlag einstecken musste (+101 Punkte), stellte angesichts der Pistenverhältnisse und des Modus die Fairness-Frage. "Ich bin Führender im Slalom-Weltcup und eine Sekunde hinter einem Speed-Fahrer im Slalom. Ist es dann wirklich fair?"

Marco Schwarz würde nicht nur tendenziell Nein sagen. "Katastrophe" lautete der erste Kommentar des Kärntners nach seiner ersten Kombination seit seinem Kreuzbandriss von Bansko im Februar des Vorjahres. "Die Kurssetzung (im Slalom) hat für den Alexis genau gepasst, aber hinten nach hast du keine Chance mehr. Dann habe ich noch ein, zwei Fehler drin gehabt und es war vorbei."

Vincent Kriechmayr streute im Super-G dieses Mal "zwei, drei kleine Fehler" ein und auch mit seinem Slalom nicht ganz zufrieden. "Ich habe doch einiges trainiert, habe es aber nicht in den Schnee gebracht", sagte der Lokalmatador. Er wird den Riesentorlauf auslassen und am Dienstag zu den Speed-Rennen nach Kvitfjell in Norwegen reisen.

Damen-Kombination in La Thuile wegen Schneefalls abgesagt 

Der Internationale Ski-Verband (FIS) hat die am Sonntag geplante Alpine Kombination der Damen im italienischen La Thuile wegen schwerer Schneefälle kurzfristig abgesagt. Das Weltcup-Rennen wird nicht nachgeholt, die Italienerin Federica Brignone steht damit nach zwei Wettkämpfen als Gewinnerin der kleinen Kristallkugel fest. (APA/red.)

Empfohlene Videos