„An der Konzentration gearbeitet“: Bautista mit weniger Fehlern?

18. Jan.
Alvaro Bautista baute in der WSBK-Saison 2020 einige Stürze ein.

Foto: Motorsport Images

Alvaro Bautista fiebert dem ersten Test für die WSBK-Saison 2021 entgegen - der Honda-Werkspilot freut sich besonders auf die neuen HRC-Teile für seine Fireblade.

In dieser Woche haben die WSBK-Teams zum ersten Mal im neuen Jahr die Chance, in Spanien zu testen. Auch das Honda-Werksteam nutzt diese Gelegenheit, um sich für die Saison 2021 vorzubereiten. Alvaro Bautista und Leon Haslam freuen sich über die neuen HRC-Teile für ihre Honda-Superbikes. Bautista hat die Auszeit im Winter offenbar genutzt, um sich körperlich und mental auf 2021 vorzubereiten.

"Im Winter habe ich intensiv an meiner Fitness und Konzentration gearbeitet, um für das neue Jahr bereit zu sein und mein Potenzial als Fahrer zu erhalten", erklärt Bautista vor dem ersten Schlagabtausch mit seinen WSBK-Rivalen.

"Ich bin gespannt darauf, in die neue Saison zu starten. Und ich hoffe, dass sich die allgemeine Lage wieder etwas normalisiert", sagt er mit Blick auf die Corona-Pandemie. "Unser Ziel ist es, das Projekt weiterzuentwickeln und auf den Grundlagen aus der letzten Saison aufzubauen." Sein Highlight aus privater Sicht sei die Geburt seiner zweiten Tochter im Winter gewesen, ergänzt Bautista happy.

Wie gut ist Hondas 2021er-Fireblade?

Gespannt ist der Spanier, was Honda über den Winter an der Fireblade verändert hat. In der WSBK-Saison 2020 debütierte die neue RR-R. Bautista fuhr mit der radikalsten Fireblade der Geschichte aufs Podium, konnte aber kein Rennen gewinnen.

"Ich freue mich sehr, wieder loszulegen. Und ich bin gespannt, was im Winter in Japan entwickelt wurde. Wir haben ein paar Dinge, die wir probieren müssen. Damit können wir in Sachen Abstimmung und Entwicklung Fortschritte erzielen", ist Bautista überzeugt.

"Wir müssen abwarten, wie die Bedingungen sind. Das Wetter ist im Januar immer etwas heikel. Dadurch ist es nicht einfach, die perfekten Bedingungen herzustellen. Aber es ist extrem wichtig, die HRC-Ingenieure in Japan mit möglichst vielen Eindrücken zu versorgen", ist sich Bautista bewusst.

Haslam: "Es war ein merkwürdiger Winter"

Auch Teamkollege Leon Haslam ist gespannt, was HRC im Winter entwickelt hat. "Ich freue mich auf den kommenden Test in Jerez. Es ist eine tolle Gelegenheit, um sich auf andere Gedanken zu bringen. Ich stand in den letzten Wochen mit allen in Kontakt und freue mich, das Team endlich wiederzutreffen, die Arbeit aufzunehmen und zu sehen, wo wir mit den neuen Teilen von Honda und HRC stehen", kommentiert der Brite.

Die Winterpause war auch für Haslam eine ungewohnt lange Unterbrechung. "Es war ein langer Winter, der zudem ziemlich merkwürdig war. Normalerweise haben wir nur ein paar Wochen, ehe die Winter-Tests beginnen. Es war schön, ein bisschen Zeit zur Erholung und mit Freunden zu haben. Aber die Pandemie hat das Training erschwert."

"Normalerweise wäre ich in Spanien im Fitness-Camp gewesen. Aber dieses Mal war und ist alles anders. Ich hoffe, dass ich bald in Barcelona mit dem Team sein kann, um Flat-Track und Motocross zu fahren", so Haslam weiter.

Neben neuen Teilen hat HRC vor dem Jerez-Test auch personelle Änderungen vorgenomen. Ex-WSBK-Pilot Leon Camier übernimmt künftig die Rolle des Teammanagers und wird diesen Job schon in Jerez antreten.

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