Aleix Espargaro: „Mehr als Platz zehn verdient“

9. Apr.
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Foto: Motorsport Images

Aleix Espargaro kämpft in Doha in der Top-Gruppe mit, ist auf der langen Geraden aber chancenlos. Aprilia arbeitet an technischen Updates für Mugello.

"Ich glaube, wir hätten uns mehr als Platz zehn verdient", sagt Aleix Espargaro nach dem zweiten MotoGP-Rennen auf dem Losail-Circuit in Doha. Der Aprilia-Pilot mischte mühelos in der Spitzengruppe mit und hatte im Ziel nur fünf Sekunden Rückstand.

Zu Beginn des Rennens setzte sich Aleix Espargaro auf dem dritten Platz fest und kämpfte auch in den ersten 14 Runden in den Top 6 mit. Erst in der Schlussphase verlor er die entscheidenden Positionen. Deshalb klappte es nicht mit einem besseren Ergebnis.

"Ich denke, ich habe es gut gemacht. Ich habe alles gegeben. Man hat auch im Fernsehen gesehen, wie viel ich auf der Geraden verloren habe. Es war sehr schwierig, meine Position zu verteidigen. Das Motorrad hat sehr gut funktioniert. Auch mit den Reifen war alles gut."

Aleix Espargaro: "Es gab aber keine Chance, sie zu überholen"

"Aber auf der Geraden habe ich ab Rennmitte in jeder Runde eine Position verloren. Ich habe versucht, aggressiv zu sein. Als zum Schluss bei den Ducati-Werksfahrern der Reifen nachgelassen hat, hatte ich das Gefühl, dass ich noch mehr Reifen übrig habe", sagt Aleix Espargaro.

"Es gab aber keine Chance, sie zu überholen. In der letzten Runde habe ich versucht Mir und Miller zu überholen. Bevor ich auf der Geraden in den vierten Gang geschaltet habe, wurde ich schon wieder überholt. Deshalb denke ich, dass Platz zehn kein gutes Resultat ist."

Mit den Reifen hatte der Spanier keine Probleme. Sein Gefühl für den Vorderreifen war auch besser als im ersten Rennen. "Wir haben das Motorrad etwas verändert, damit es mit vollem Tank besser funktioniert", geht Aleix Espargaro ins Detail. "Zu Rennbeginn war ich sehr stark."

Aprilia: Hoffen auf Updates für Mugello

Die neue RS-GP ist ein deutlicher Schritt nach vorne. Nur beim Top-Speed besteht noch ein eklatanter Nachteil, der sich auf einer langen Geraden (einen Kilometer lang) wie auf dem Losail-Circuit extrem auswirkt.

"Hier haben wir bis zu 20 km/h verloren. Deswegen ist es auf einer Strecke wie hier sehr schwierig", seufzt Aleix Espargaro. "Unsere Ingenieure wissen genau, woran wir arbeiten müssen, damit wir um das Podest kämpfen können."

"Wir hoffen, dass wir Weiterentwicklungen für Mugello erhalten werden." Denn Aprilia darf als "Concession-Team" als einzige Marke auch während der Saison Updates beim Motor machen. In Mugello ist Top-Speed auch sehr wichtig.

Strecken wie Jerez: Aleix Espargaro spekuliert mit Top 6

Es kommen demnächst aber auch Strecken ohne einer extrem langen Geraden. Jerez ist so ein Beispiel. Deshalb ist Aleix Espargaro zuversichtlich, dass er bald gute Ergebnisse erobern kann. "Wir haben einen großen Fortschritt gemacht."

"Ich glaube, wir sind auf einem ähnlichen Level wie die Konkurrenz. Nur auf der Geraden ist der Unterschied sehr groß. Auf Strecken wie Portimao und Jerez bin ich mir sicher, dass wir in den Top 6 kämpfen können", betont Aleix Espargaro.

"Ich bin enttäuscht, weil wir hier gute Möglichkeiten ausgelassen haben. In der WM bin ich Achter und nicht so weit weg. Deshalb freue ich mich auf Portimao und Jerez. Ich freue mich darauf, dieses vielversprechende Motorrad auf einer anderen Strecke zu fahren."

Teamkollege Lorenzo Savadori hatte immer noch mit einer angeschlagenen Schulter zu kämpfen. Der Rookie beendete das zweite Rennen in Doha mit Abstand als Letzter. Vom 12. bis 14. April wird Andrea Dovizioso für Aprilia in Jerez einen Privat-Test absolvieren.

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