„Dürfen träumen“: Aprilia-Teamleader Espargaro sieht großen Fortschritt

10. März
Was ist für Aprilia-Speerspitze Aleix Espargaro in der MotoGP-Saison 2021 drin?

Foto: Motorsport Images

Nach zwei starken Test-Tagen in Katar mit dem gesamten MotoGP-Feld auf der Strecke ist die Hoffnung bei Aprilia größer denn je - Aleix Espargaro hat durchwegs Positives ausgemacht.

Das vom Gresini-Team gestemmte Werks-Programm von Aprilia präsentierte sich beim ersten der beiden Vorsaison-Tests in Katar ausgesprochen gut sortiert. An beiden Tagen, an denen das gesamte Feld auf der Strecke war, schloss Speerspitze Aleix Espargaro mit der neuen RS-GP auf P1 und auf P3 der Zeitenliste ab.

Nach seiner Bestzeit vom Samstag hatte Espargaro erklärt, dass sich die in vielen Bereichen verbesserte Aprilia RS-GP "ganz anders" fährt als das Vorjahres-Modell. Nach dem zweiten Test-Tag mit der gesamten Konkurrenz glaubt auch der Spanier, dass bei Aprilia das Potenzial für eine echte Steigerung im Vergleich zu 2020 vorhanden ist.

"Wir verdienen einfach ein gutes Jahr"

"Nach zwei Tagen mit sehr sehr guten Rundenzeiten können wir sagen, dass wir uns in sehr guter Form befinden", konstatiert Espargaro. "Ich glaube von ganzem Herzen, dass wir ein gutes Jahr verdienen. Der Sprung an die absolute Spitze wird es vielleicht nicht. Aber wir verdienen es, mit den besten Bikes und den besten Piloten im Feld mithalten zu können."

Aufgrund seiner Erfahrungen der letzten Jahre ist Espargaro jedoch gewarnt. Er erinnert sich: "Wir hatten auch im Vorjahr einen guten Winter-Test. Und zum Ende der Saison hin waren wir in der Lage, die Rennen zwischen Platz sechs und zehn zu beenden. Leider hatten wir aber nicht die nötige Balance, um das auch schon zu Beginn der Saison zu tun. Genau das hatte ich mir damals beim Winter-Test eigentlich vorgenommen."

Espargaro glaubt an deutliche Steigerung

Dennoch glaubt der Aprilia-Pilot, dass der starke Eindruck der ersten Test-Woche in diesem Jahr Anzeichen für eine echte Steigerung ist. "Das ist jetzt eine andere Nummer. Unsere Rundenzeiten sind konkurrenzfähiger als vor einem Jahr. Wir haben das Klassement hier fast einen ganzen Tag lang angeführt [am Samstag]. Und am Ende haben uns nur zwei Zehntelsekunden gefehlt [am Sonntag]."

Doch nicht nur bezogen auf eine schnelle Runde, sondern vor allem auch bei Longruns hat Espargaro mit der 2021er-Version der RS-GP ein besseres Gefühl als je zuvor. "Was die Renn-Simulation betrifft, sind mir viele 1:54er-Runden gelungen. Das Bike wirkt auf jeden Fall stärker als letzte Saison. Die Rennen sind zwar immer etwas anderes. Aber ich glaube, wir stehen deutlich besser da als voriges Jahr." Der Aprilia-Teamleader abschließend zufrieden: "Wir dürfen auf jeden Fall träumen."

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