Australian Open: Tsitsipas „spaziert“ in nächste Runde

13. Feb.
Person, Human, Tennis

Foto: (C) GEPA pictures/ Tennis Australia/ Morgan Hancock

Der Grieche Stefanos Tsitsipas hatte gegen den Schweden Mikael Ymer keine Probleme. Diese hatte hingegen Daniil Medwedew.

Daniil Medwedew mühevoll, Stefanos Tsitsipas mit einem Spaziergang: Zwei Mitfavoriten sind am Samstag bei den mit umgerechnet 45,05 Mio. Euro dotierten Australian Open ins Achtelfinale eingezogen. Medwedew musste nach Novak Djokovic, Dominic Thiem und Tsitsipas erstmals selbst über die volle Distanz gehen. Der nun 25-jährige Tennis-Weltranglisten-Vierte besiegte den Serben Filip Krajinovic mit 6:3,6:3,4:6,3:6,6:0. Er trifft jetzt auf den US-Amerikaner Mackenzie McDonald.

Für Medwedew war es der 17. Sieg in Serie. Zum Ende des vergangenen Tennis-Jahres hatte der Russe das Masters-1000-Event in Paris und die ATP Finals in London gewonnen. Zu Beginn dieser Saison holte er zusammen mit seinem Landsmann Andrej Rublew den ATP Cup und gewann dabei alle seine vier Einzel.

Auch Rublew steht wie Überraschungsmann und Qualifikant Aslan Karazew nach seinem glatten Dreisatz-Sieg über Diego Schwartzman (ARG-8) am Vortag in der Runde der letzten 16. Der als Nummer 7 gesetzte Rublew hatte mit Feliciano Lopez beim 7:5,6:2,6:3 nur im ersten Satz Mühe. Er trifft nun auf den Norweger Casper Ruud, Viersatz-Sieger über Radu Albot (ROU).

Leichter Job für Tsitsipas

Leichtes Spiel hatte auch Tsitsipas, der den Schweden Mikael Ymer nur sechs Games ließ. „Ich sehe jeden Tag als Chance, meinem Traum, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, näher zu kommen", sagte der Grieche nach einer starken Vorstellung. Gegen den in starker Form befindlichen Matteo Berrettini (ITA-9), der Karen Chatschanow mit dreimal 7:6 ausschaltete, wird es der Grieche wohl weit schwerer haben.

Angeschlagen ist Titelverteidiger Novak Djokovic. Er hat jedenfalls wegen seiner Bauchmuskelverletzung am Samstag auf seine Trainingseinheit verzichtet. Ob er am Sonntag gegen Raonic antreten kann, schien vorerst offen. Der achtfachen Melbourne-Sieger wurde jedenfalls als Nachtsession angesetzt, um ihm mehr Zeit zu geben.

Bei den Damen erreichten die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty sowie Mitfavoritin Elina Switolina ohne große Mühe das Achtelfinale. Barty besiegte Jekaterina Alexandrowa sicher mit 6:2,6:4. Barty, die 2019 die French Open gewonnen hat, möchte als erste Australierin seit 1978 den Heim-Titel holen. Nächste Hürde ist die US-Amerikanerin Shelby Rogers.

Die 26-jährige Ukrainerin Switolina besiegte die Kasachin Julia Putinzewa 6:4,6:0 und trifft nun auf die US-Amerikanerin Jessica Pegula. Ausgeschieden ist dagegen schon Karolina Pliskova. Die als Nummer sechs gesetzte Tschechin unterlag ihrer Landsfrau Karolina Muchova 5:7,5:7. Die Belgierin Elise Mertens (Nr. 18 gesetzt) ließ der als Nummer 11 gereihten Schweizerin Belinda Bencic beim 6:2,6:1 keine Chance und ist nun nächste Gegnerin Muchovas. Im nun kompletten Achtelfinal-Tableau stehen auch Donna Vekic (CRO-28) und Jennifer Brady (USA-22), die aufeinandertreffen.

Knowle gewinnt Herren-Doppel

Aus österreichischer Sicht gab es am Samstag einen Sieg und eine Niederlage im Herren-Doppel zu vermelden. Der 46-jährige Julian Knowle musste sich mit dem Südafrikaner Lloyd Harris in Runde eins dem australischen Duo Thanasi Kokkinakis/Nick Kyrgios mit 2:6,4:6 beugen. Dafür zog Philipp Oswald als letzter verbliebener ÖTV-Doppelspieler mit Marcus Daniell (NZL) durch ein 7:6,6:7,6:2 über Dominik Koepfer/Tennys Sandgren (GER/USA) in die dritte Runde ein, also ins Achtelfinale. In diesem treffen die zwei am Sonntag auf das US-Duo Nicholas Monroe/Frances Tiafoe. (APA/Red)

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