Bagnaia und Zarco: „Ducati muss sich keine Sorgen machen“

2. Apr.
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Foto: Motorsport Images

Ist der verpasste Sieg im Katar-Rennen ein schlechtes Omen für Ducati auf anderen Strecken? Pecco Bagnaia und Johann Zarco glauben das nicht.

Ducati musste sich beim Saisonauftakt in Katar Maverick Vinales (Yamaha) geschlagen geben. Mit Johann Zarco und Pecco Bagnaia stand die italienische Marke auf dem Podest. Ducati zählt auch für das zweite Rennen auf dem Losail-Circuit zum Kreis der Sieg-Anwärter.

Die Fahrer und Ingenieure müssen sich dem Reifenverschleiß widmen. Nachlassender Grip am Hinterrad hat die Ducati-Fahrer nicht nur in den Kurven Zeit gekostet, sondern auch für eine schlechtere Beschleunigung auf die einen Kilometer lange Zielgerade gesorgt.

War es rückblickend von Bagnaia ein Fehler, das Rennen von Beginn an anzuführen? Der Italiener diktierte in den ersten 14 Runden an der Spitze das Tempo. Würde er es am kommenden Sonntag anders machen, wenn er nach dem Start in der gleichen Situation wäre?

Bagnaia: "Die Pace war hoch"

"Wenn ich in der ersten Kurve wieder Erster bin, dann werde ich das Gleiche versuchen", meint Bagnaia. "Ich habe mich in den vergangenen Tagen gefragt, ob es besser gewesen wäre, wenn ich die Reifen mit einer langsameren Pace besser gemanagt hätte."

"Aber wenn ich darüber nachdenke und langsamer gefahren wäre, dann hätten mich die Yamaha- oder Suzuki-Fahrer überholt. Sie hätten die Pace gemacht. Im Vergleich zu vor zwei Jahren war das Rennen um acht Sekunden schneller. Die Pace war hoch."

"Das war für den Hinterreifen sehr belastend. Der Wind hat zudem dafür gesorgt, dass man nur mit dem Hinterreifen lenken konnte. Wir haben uns die Daten angesehen und wissen, woran wir arbeiten müssen. Für den Sonntag lautet die Wettervorhersage wieder Wind", sagt Bagnaia.

"Ich denke, wir werden besser vorbereitet sein. Bezüglich Resultat darf man niemals nie sagen. Im Vorjahr war das zweite Rennen auf der gleichen Strecke anders. In Misano war die Pace pro Runde um eine halbe Sekunde schneller. Ich glaube, wir können wieder um den Sieg kämpfen."

Gar kein Sieg in Doha: Ein Problem für Ducati?

Böse Zungen behaupten, dass sich für Ducati eine schwierige Saison anbahnt, wenn man auf der Parade-Strecke Losail nicht gewinnen kann. Wie würde es dann auf engen Kursen wie Jerez aussehen? Die Fahrer selbst glauben nicht, dass die Desmosedici schlecht aufgestellt ist.

"Sollten wir hier nicht gewinnen", meint Johann Zarco. "Dann müssen wir uns keine Sorgen machen. Wir sind sehr konkurrenzfähig. Wenn wir das ganze Rennen in den Top 3 sind und am Ende auf dem Podium stehen, dann ist das ein gutes Zeichen für die Zukunft."

"Wir brauchen uns keine Sorgen machen. Das Ziel lautet zu gewinnen. Wir wissen, dass wir die Chance dazu haben. Wir müssen Lösungen finden, damit wir im Rennen keine Probleme mit dem Hinterreifen bekommen."

Bagnaia stimmt Zarco zu

Der Meinung des Franzosen kann Bagnaia nur zustimmen: "Ich sehe es genauso. Yamaha und Suzuki sind genauso konkurrenzfähig wie wir. Zu Rennbeginn waren wir stark und konnten eine Lücke aufmachen. Die schlechte Beschleunigung hat uns das Rennen gekostet."

"Wir brauchen uns keine Sorgen machen. Diese Strecke ist gut für unser Motorrad, aber auch für die anderen. Wir hatten die Chance auf den Sieg. Im Vorjahr hatten wir auf unterschiedlichen Strecken Chancen. Entweder ich war schnell, oder Jack oder Johann", so Bagnaia.

"Wir wissen, dass unser Paket sehr konkurrenzfähig ist. Es ist möglich zu gewinnen und in den Top 3 zu sein. In diesem Jahr lautet das Ziel, dass wir auf jeder Strecke konkurrenzfähig sind." Mit Jack Miller hat Ducati einen dritten Sieg-Anwärter im Stall.

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