Bernhard Gruber: „Hab gedacht, es ist alles vorbei“

8. Dez.
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Im Frühjahr wurde beim ÖSV-Kombinierer die Verengung eines Herzkranzgefäßes festgestellt. Jetzt steht Bernhard Gruber vor einem Sensations-Comeback.

Bernhard Gruber, Conny Hütter, Ivona Dadić und der designierte ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer blicken auf Höhen und Tiefen zurück. Philipp Eng und Karl Wendlinger sind von den Performances von Sergio Pérez und George Russell in Sakhir angetan. Und Philipp Schörghofer ortet bei den ÖSV-Riesentorläufern Angst vor dem Versagen. Die wichtigsten Zitate der aktuellen Sendung von Sport & Talk aus dem Hangar-7.

MUTMACHER-GESCHICHTEN

„Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich habe gedacht, es ist alles vorbei. Aber die Ärzte haben mir Mut zugesprochen und ich habe bald gesehen, dass viel geht. Und mittlerweile geht alles wieder.“
Bernhard Gruber über die Reaktion nach Diagnose seiner Herzerkrankung.

„Der Stent ist gut eingewachsen, die Kurven bei den Belastungs-EKGs sind unauffällig. Alle Faktoren sprechen dafür, dass ich Hochleistungssport betreiben kann. Jetzt müssen wir schauen, wie sich der Körper im Wettkampfmodus verhält. Ich liebäugle mit Ramsau.“
Bernhard Gruber schließt ein Comeback beim Heimweltcup übernächstes Wochenende nicht aus.

„Irgendwas in mir sagt, das ist nicht das Ende. Der Weg in den Weltcup war für mich ja eigentlich leicht. Es ist alles immer ziemlich gut aufgegangen. Dann ist eine Watschen nach der anderen gekommen. So wollte ich nicht aufhören.“
Cornelia Hütter kämpft sich nach mehreren Kreuzbandoperationen zurück.

„Als ich letzte Woche nach fünf Monaten wieder auf Skiern gestanden bin, hat es mich emotional berührt. Da ist so viel Liebe zu diesem Sport. Mit den Schmerzen und Operationen war Skifahren in den letzten drei Jahren einfach nur geschissen.“
Cornelia Hütter über das erste Schneetraining nach der langen Leidenszeit.

„Ich habe während der Corona-Pause in mir gespürt, das war’s. Ich habe nicht mehr das Bedürfnis, noch ein volles Jahr zu spielen. Mir war wichtig, auf einem Level aufzuhören, wo ich stolz durch die Players Lounge gehen kann und keiner sagt, was macht denn der alte Hund da.“
Jürgen Melzer über seine Rücktrittsentscheidung mit dem fast perfektem Ende.

„Weil ich selber Papa bin, liegen mir die Kinder und Jugendlichen besonders am Herzen. Ich möchte auch kein klassischer Sportdirektor im Büro sein, sondern meine Erfahrungen am Platz weitergeben und die Jungs und Mädels besser machen. Und wenn wir in fünf Jahren wieder einige davon bei den Jugend-Grand-Slams dabei haben, glaube ich, einen guten Job gemacht zu haben.“
Jürgen Melzer über die Auslegung seiner neuen Rolle im Verband.

SKI ALPIN

„Ich habe mir nach Sölden ein positives Zeichen erhofft. Und sie haben auch sechs Wochen Zeit gehabt. Der Schritt ist aber nicht gekommen.“
Philipp Schörghofer nimmt die ÖSV-Fahrer nach dem RTL-Debakel in Santa Caterina in die Pflicht.

„Sie haben eine Mega-Erfahrung, haben achtmal die Kugel gewonnen und wissen, wie es geht. Am Ende des Tages steht aber der Läufer am Start. Da können dir die Trainer auch nicht mehr helfen.“
Philipp Schörghofer über die Einflussmöglichkeiten von Mike Pircher und Ferdinand Hirscher.

„Skifahren hat in Österreich einen sehr hohen Stellenwert. Man bekommt Druck von den Medien und dem ÖSV, auch wenn der Schröcksi etwas anderes sagt. Dadurch sind sie gehemmt. Du musst immer liefern, du hast Angst vor dem Misserfolg.“
Philipp Schörghofer über den Umgang mit der öffentlichen Erwartungshaltung.

FORMEL 1

„Er ist ein erfolgreicher Fahrer, der schon lange gute Leistungen bringt. Ob sich nach dem Rennen etwas ändern wird? Die Plätze werden nicht mehr. Ich würde es ihm wünschen, denn er gehört in die Formel 1.“
Karl Wendlinger wünscht Sakhir-Sieger Sergio Pérez ein Cockpit für 2021.

„Die Kommunikationskette, die dahinter steckt, ist ein Wahnsinn. Da kann schon einmal etwas untergehen. Du willst nichts verlieren, sondern im Idealfall gewinnen. Deswegen haben sie beide Autos gleichzeitig hereingeholt.“
Philipp Eng über die Boxenstopp-Panne von Mercedes.

„Es war fast eine Majestätsbeleidigung. Valtteri ist ein etablierter Fahrer im Team und dann kommt George ganz neu rein und fährt ihm um die Ohren. Das ist eigentlich die Höchststrafe. Denn am Ende des Tages ist dein Teamkollege dein größter Gegner.“
Philipp Eng über das Stallduell zwischen George Russell und Valtteri Bottas.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

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