Raul Fernandez fährt 2022 MotoGP für Tech-3-KTM

7. Aug.

Foto: Motorsport Images

KTM-Youngster Raul Fernandez steigt nach nur einer Moto2-Saison in die Königsklasse auf. Er fährt auch im Tech-3-Team an der Seite von Remy Gardner.

Das KTM-Aufgebot für die MotoGP-Saison 2022 steht. Am Rande des ersten der beiden Heimspiel-Wochenenden für den österreichischen Hersteller wurde am Samstag nun offiziell bestätigt, dass Raul Fernandez zur kommenden Saison bei Tech 3 andocken wird, um seine Rookie-Saison in der Königsklasse zu fahren.

Aktuell bestreitet Raul Fernandez seine erste Saison in der Moto2-Klasse. Im Team von Aki Ajo ist der KTM-Youngster sowohl Teamkollege als auch erster Verfolger von Remy Gardner. Der in der WM führende Australier wiederum wurde bereits vor einigen Wochen für die MotoGP-Saison 2022 bei Tech 3 bestätigt. Jetzt steht offiziell fest, dass Gardner und Fernandez auch im kommenden Jahr als Rookies in der Königsklasse ein Team bilden werden.

Raul Fernandez, der laut Informationen von 'Motosport-Total.com' einen Zweijahresvertrag unterzeichnet hat, kommentiert: "Ich freue mich sehr über diese Chance von KTM, sowohl für dieses Jahr als auch für das nächste Jahr. Ich habe viel gelernt und genieße die Moto2-Klasse. Ich war in der Lage, in eine Position zu kommen, die mir die Chance für den Aufstieg in die MotoGP-Klasse gibt. Dafür bin ich sehr dankbar. Es ist der Traum eines jeden Fahrers, in diese Klasse zu kommen."

Raul Fernandez: "Alles geschieht aus einem bestimmten Grund"

"Derzeit ist es das Wichtigste, dass ich mich auf die laufende Saison konzentriere und im Titelkampf bis zum letzten Rennen alles gebe. Wenn es [mit dem WM-Titel] nicht klappt, dann ist das eben so. Alles geschieht aus einem bestimmten Grund und man muss das Positive sehen. Ich bin in diesem Jahr ein Rookie und ich möchte das Kapitel abschließen, um dann 2022 wieder anzufangen", so der 20-Jährige Spanier mit Blick auf die MotoGP-Klasse. In dieser will Raul Fernandez "versuchen, ein gutes Gefühl auf dem Motorrad zu finden und vor allem Spaß zu haben".

KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer fügt hinzu: "Das beweist einmal mehr, dass unser Projekt der KTM-Grand-Prix-Akademie vom Rookies Cup bis hin zur MotoGP-Klasse funktioniert. Wir alle wissen, dass Raul ein herausragendes Talent ist. Sein Sprung von der Moto3- in die Moto2-Klasse war mit einigen Fragezeichen behaftet. Aber er hat wiederholt gezeigt, dass er auf dem größeren Motorrad ein exzellenter Fahrer ist. Das hatten wir schon vermutet und gehofft, denn für die Moto3-Maschine war er doch ziemlich groß."

"Nicht Teil des ursprünglichen Plans"

"So schnell in die MotoGP-Klasse zu wechseln, war nicht Teil des ursprünglichen Plans. Aber er hat gezeigt, dass er das Potenzial dazu hat", so Beirer über Raul Fernandez. Und mit Blick darauf, dass die aktuelle Besetzung des Moto2-Teams von Aki Ajo künftig für das MotoGP-Team von Herve Poncharal fahren wird, sagt Beirer: "Beide in die Königsklasse zu bringen, bedeutet, dass wir jetzt Fahrer für die MotoGP-Klasse haben, die [alle] durch unser System gekommen sind."

Denn neben Raul Fernandez und Remy Gardner bei Tech 3 wird das KTM-Aufgebot in der MotoGP-Saison 2022 von Brad Binder und Miguel Oliveira im Werksteam vervollständigt. Im Gegenzug bedeutet die Bestätigung von Gardner und Fernandez im Tech-3-Team, dass sich für 2022 sowohl Danilo Petrucci als auch Iker Lecuona nach einem neuen Betätigungsfeld umsehen müssen.

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