Blockbuster-Trade: Karlsson verlässt Ottawa

13. Sept.
Die Monate voller Spekulationen sind vorbei: Erik Karlsson verlässt die Ottawa Senators in Richtung San Jose Sharks.

Lange wurde über einen Abgang von Erik Karlsson von den Ottawa Senators spekuliert. Zu tief sollen die Gräben gewesen sein, die der mannschaftsinterne Zwist mit seinem damaligen Teamkollegen gewesen sein.

Karlsson: Abschied bestätigt

Zur Erinnerung: Karlsson und seine Frau waren über Monate hinweg schweren Anfeindungen im Internet ausgesetzt. Selbst als das Paar eine Totgeburt verarbeiten musste, war damit nicht Schluss – im Gegenteil, die Anfeindungen nahmen noch zu. Dass die Familie Karlsson eine einstweilige Verfügung beantragt hat und vermutet, dass hinter den Troll-Attacken die Frau des damaligen Teamkollegen (!) Mike Hoffman steckte, machte die Sache noch komplizierter. Die Sens waren schwer gebeutelt, Hoffman - der stets seine Unschuld beteuert - wurde abgegeben.

Dennoch schienen auch bei Karlsson nach der Angelegenheit die Zeichen auf Abschied zu stehen - was auch stimmte. Wie am Donnerstag bekannt wurde, machten die San Jose Sharks das Rennen. Die Senators erhalten im Gegenzug Stürmer Chris Tierny, Verteidiger Dylan DeMelo, sowie Joshua Norris (Erstrundendraft 2017), Rudolfs Balcers (Fünftrundendraft 2015). Außerdem: Einen Erstrunden-Draftpick für 2020 und einen Zweitrunden-Draftpick für nächstes Jahr.

Karlsson: Senators verlieren Aushängeschild

Ottawa steht nun - für die Sens wohl nicht ganz überraschend - ohne Captain, ohne Aushängeschild und und ohne einem zuverlässigen Scorer da. In 627 NHL-Spielen brachte es der Schwede auf 518 Punkte. "Für uns ist nun der richtige Zeitpunkt, um unser Team jünger, schneller und ehrgeiziger aufzustellen. Wir wollen eine Kultur der Konstanz aufbauen, die uns langfristig bessere Leistungen bringen lässt", sagte Pierre Dorion, der General Manager der Senators, zu dem Transfer.

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