Champions Hockey League: Auftakt für die EBEL-Klubs

28. Aug.
Die Champions Hockey League startet: Das kommt für die Vereine aus der Erste Bank Eishockey Liga zu.

Etwas später als zuletzt, mit nur zwei österreichischen Teams und ohne große Veränderungen startet die Champions Hockey League (CHL) am Donnerstag in ihre fünfte Auflage. Am europäischen Pokalbewerb im Eishockey nehmen der österreichische Meister Red Bull Salzburg, die Vienna Capitals sowie EBEL-Meister HC Bozen teil. Österreichs Vertreter treffen dabei im Feld von 32 Teams auf attraktive Clubs.

CHL-Ziel: Gruppenphase überstehen

Sowohl Salzburg als auch die Capitals möchten die Gruppenphase überstehen. Die Verantwortlichen sind sich angesichts der harten Konkurrenz aber bewusst, dass das ein schwieriges Unterfangen werden könnte. In der vergangenen Saison schaffte einzig Salzburg den Aufstieg ins Achtelfinale. Wie bisher stets für österreichische Clubs war aber in der ersten K.o.-Runde gegen die Växjö Lakers Endstation.

Auf den späteren Finalisten treffen die Salzburger in dieser Saison schon in der Gruppenphase. Los geht es für die Roten Bullen am Donnerstag (20.30 Uhr) auswärts bei den Cardiff Devils. Dritter Gruppengegner ist der Schweizer Spitzenclub SC Bern. Dass der europäische Bewerb lästige Verpflichtung oder noch Teil der Vorbereitung ist, stellt Salzburg-Trainer Greg Poss deutlich in Abrede. "Es ist ein super Bewerb, ein Höhepunkt in unserer Saison", meinte der US-Amerikaner. Für einen neuerlichen Aufstieg ins Achtelfinale wird es starke Leistungen brauchen. "Unsere Gruppe ist nicht einfach. Wir wissen, wie stark sie sind. Wir müssen sehr früh in der Saison Spitzenform erreichen", sagte Poss.

Die Vienna Capitals beginnen am Donnerstag mit einem Heimspiel gegen die Frölunda Indians aus Schweden. Die weiteren Gruppengegner sind der Schweizer Meister ZSC Lions sowie die Aalborg Pirates, Meister aus Dänemark. "Dieser Bewerb ist gut für das Team, denn ein sicherer Weg besser zu werden ist, gegen bessere Konkurrenz zu spielen", sagte der neue Capitals-Coach Dave Cameron im APA-Gespräch.

Zur Bedeutung des Bewerbes meinte Cameron: "Ob man es als Teil der Vorbereitung sieht oder als Teil der regulären Saison, es ist wichtig für uns. Die CHL gibt unserer Vorbereitung auch ein bisschen mehr Dringlichkeit. Wenn man weiterkommt, bekommt man etwas Geld, das ist auch nicht schlecht."

Während die Reduktion des Teilnehmerfeldes in der vergangenen Saison die Aufstiegschancen der österreichischen Teams schmälerte, hatte sie für den Gesamtbewerb positive Auswirkungen. "Die Reduktion war die beste und smarteste Entscheidung, wurde goutiert auf der ganzen Breite und hat sich bewährt", sagte CHL-Chef Martin Baumann.

CHL zahlt Gründungsclubs erstmals Dividende aus

Auch finanziell gab es in der vergangenen Saison einen Erfolg. Erstmals konnte die CHL an die Gründungsclubs, darunter Salzburg und die Capitals, eine Dividende auszahlen. Dazu wurde ein Teil des Gewinns als Zuschuss für die Reisekosten zurückgestellt. Von den österreichischen Clubs erhofft sich Baumann mehr Fans in den Hallen. Zwar sei der Gesamtschnitt auf mehr als 3.000 Zuschauer gestiegen, in gewissen Ländern seien die Zuschauerzahlen aber nicht hoch erfreulich. "Insbesondere in Österreich würde ich mir wünschen, wenn wir mehr Fans sehen würden", meinte Baumann.

Für die Zukunft stellte der Bewerbchef eine weitere Reduktion der Teilnehmerzahl auf 24 in Aussicht. "Es ist eine Diskussion, die geführt wird", sagte Baumann. Wann eine Entscheidung fällt, sei aber noch offen. Von dieser Entscheidung und vom sportlichen Abschneiden der österreichischen Teams hängt ab, ob es auch in der Mitte September beginnenden Saison für die Erste Bank Eishockey Liga wieder drei CHL-Startplätze gibt. (APA/RED)

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