Champions Hockey League: Herkules-Aufgabe „dank“ Corona

23. Apr.
Champions Hockey League

SALZBURG,AUSTRIA,16.JAN.19 – ICE HOCKEY – CHL, Champions Hockey League, semifinal, EC Red Bull Salzburg vs EHC Red Bull Muenchen. Image shows Stephen Michalek (EC RBS) and Justin Shugg (RB Muenchen). Photo: GEPA pictures/ Florian Ertl

Die CHL steht aufgrund der Corona-Krise vor einer besonderen Herausforderung.

In Europa zwang die Corona-Krise das Eishockey in die Knie. Alles steht still. Wie es weiter geht, steht - noch - in den Sternen. Viele Fragen sind unbeantwortet.

Können die jeweiligen Ligen im Herbst rechtzeitig starten? Kann es zu Geisterspielen kommen? Das alles kann aktuell nicht beantwortet werden.

Kritische Situation für den ganzen Sport

Noch nicht all zu oft war in den bisher gestellten Fragen die Champions Hockey League ein Thema. Gerade die Königsklasse des europäischen Eishockeys steht aber vor ihrer bisher größten Herausforderung.

"Die CHL hatte bisher Glück und war nur am Rande betroffen, konnten wir unsere Saison doch am 4. Februar noch mit einem tollen Finale in Tschechien abschliessen. Natürlich machten uns in der Folge die Meisterschaftsabbrüche der einzelnen Ligen einen Strich durch die Rechnung – dank klarer Regularien konnten wir die qualifizierten Teams aber trotzdem problemlos bestimmen, auch ohne Meister", sagt CHL-Kommunikationsdirektorin Monika Reinhard.

Je länger die aktuelle Situation andauert, desto kritischer wird sie für den ganzen Sport. "Wir bereiten uns vor, haben diverse Alternativ-Szenarien erarbeitet. Der 3. September wankt, genauso wie der Start der nationalen Ligen am 18. September", gibt Reinhard zu denken.

Komplexe Ausgangslage

Die Ausgangslage ist besonders komplex, zumal die CHL in 14 Ländern tätig ist. "Wir sind von 14 Regierungen und deren Verfügungen abhängig. Dabei sind Reisebestimmungen und Versammlungsverbote sicherlich Knackpunkte", so Reinhard.

Wie Reinhard bestätigt, gäbe es Alternativ-Szenarien, die einen späteren Saisonstart berücksichtigen. "Klar ist jedoch, dass die CHL ihren Spielbetrieb aufnehmen muss, sobald die nationalen Ligen starten. Das liegt aufgrund der Verträge mit Sponsoren und TV-Partnern auf der Hand", erklärt Reinhard.

Qualifizierte Teams für 2020/21

Deutschland
Eisbären Berlin (4 Teilnahmen)
Straubing Tigers (Debüt)
Adler Mannheim (5 Teilnahmen)
Red Bull München (5 Teilnahmen)

Weißrussland
Yunosk Minsk (3 Teilnahmen)

Großbritannien
Cardiff Devils (3 Teilnahmen)

Frankreich
Grenoble (2 Teilnahmen)

Schweden
Skelleftea AIK (5 Teilnahmen)
Rögle BK (Debüt)
Färjestad Karlstad (4 Teilnahmen)
Lulea Hockey (4 Teilnahmen)
Frölunda Indians (6 Teilnahmen)

Dänemark
Aalborg Pirates (1 Teilnahme)
Sonderjyske Vojens (2 Teilnahmen)

Tschechien
Sparta Prag (3 Teilnahmen)
Ocelari Trinec (5 Teilnahmen)
Bili Tygri Liberec (5 Teilnahmen)

Finnland
Ilves Tampere (Debüt)
Tappara Tampere (6 Teilnahmen)
Lukko Rauma (3 Teilnahmen)
Kärpät Oulu (5 Teilnahmen)

Schweiz
EHC Biel-Bienne (1 Teilnahme)
Geneve-Servette (2 Teilnahmen)
HC Davos (3 Teilnahmen)
ZSC Lions Zürich (5 Teilnahmen)
EV Zug (6 Teilnahmen)

Norwegen
Stavangar Oilers (4 Teilnahmen)

Polen
GKS Tychy (2 Teilnahmen)

Österreich/Italien
Vienna Capitals (6 Teilnahmen)
HC Bozen (2 Teilnahmen)
Red Bull Salzburg (5 Teilnahmen)

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