Champions League: Bayern gegen PSG kalt erwischt

8. Apr.
Person, Human, People

Foto: GEPA Pictures / Harald Steiner

Gebrauchter CL-Abend für den FC Bayern: Die Münchener spielen Paris Saint-Germain förmlich an die Wand, gehen am Ende aber als Verlierer vom Platz.

Ein Doppelpack von Kylian Mbappe (3., 68.), ein Tor von Marquinhos (28.) und gnadenlose Effizienz haben Paris Saint-Germain am Mittwoch im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League einen 3:2-(2:1)-Sieg beim FC Bayern beschert. Die Hausherren arbeiteten sich dank Eric Maxim Choupo-Moting (37.) und Thomas Müller (60.) nach 0:2-Rückstand zwar zurück, gingen aber trotz deutlicher Dominanz leer aus.

Die Revanche für das 0:1 im Vorjahres-Finale ist PSG damit gelungen, dem Titelverteidiger um ÖFB-Star David Alaba droht das frühe Aus. Im zweiten Spiel schuf sich der FC Chelsea mit dem 2:0 (1:0) gegen Außenseiter FC Porto eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Dienstag.

Bayern geraten früh in Rückstand

Bayern-Coach Hansi Flick schickte im Schneetreiben von München wieder die Erfolgs-Elf von Leipzig aufs Feld, neuerlich bot er Choupo-Moting im Sturm auf. Prompt klopfte der Ersatzmann des verletzten Goalgetters Robert Lewandowski schon in der zweiten Minute an der Latten-Oberkante an. Die Führung jedoch schnappte sich PSG: Neymar bekam von den Bayern nur Begleitservice und legte schließlich auf Mbappe ab. Dessen strammer Schuss rutschte durch die Beine von Tormann Manuel Neuer hinter die Linie.

Das vermeintliche 2:0 durch DFB-Teamkicker Julian Draxler wurde wegen Abseits nicht anerkannt. De Bayern machten weiter Druck und hatten deutlich mehr vom Spiel. So musste Goalie Keylor Navas gegen Leon Goretzka (19.) und Benjamin Pavard (20.) parieren, ein Choupo-Moting-Volley nach Corner ging daneben (27.). Das rächte sich kurz darauf, als Neymar nach einer geklärten Ecke mit einem Pass über die herausgerückte Abwehr Marquinhos bediente, der mutterseelenallein auf 2:0 stellte.

Weil Choupo-Moting aber noch vor der Pause gegen seinen Ex-Club per Kopf traf, blieb die Partie offen. Kurz zuvor war Alaba nach der Auswechslung des angeschlagenen Goretzka ins zentrale Mittelfeld vorgerückt. Wenig später kam Jerome Boateng für den ebenfalls blessierten Niklas Süle ins Match. Und bei PSG musste Marquinhos kurz nach seinem Treffer vom Feld.

Mbappe macht für PSG den Deckel drauf

Die Bayern drängten auch nach dem Seitenwechsel. Navas musste mehrmals ran, darunter bei einem satten, aber ungenauen Versuch von Alaba (53.). Nach einer Stunde aber war dann spiegelbildlich zum ersten Tor Müller per Kopf zur Stelle und schien den Weg zum Sieg geebnet zu haben. Doch es triumphierte die Effizienz der Gäste. PSG nutzte den offenen Raum perfekt, Mbappe machte den Sack zu. In der Folge liefen die Bayern erneut an, blieben aber so wie Alaba bei einem Schuss knapp am langen Eck vorbei (85.) glücklos.

Im zweiten Match des Abends dominierte Chelsea im Auswärtsspiel gegen den FC Porto - beide Partien werden coronabedingt in Sevilla ausgetragen - zwar spielerisch klar. Dennoch erspielten sich die Blues nur wenige Einschuss-Möglichkeiten. Erst Mason Mount (32.) erlöste den Club des deutschen Trainers Thomas Tuchel. Und es dauerte bis zum Finish, ehe Chelsea durch Ben Chilwell (85.) den Sieg perfekt machte. (APA/red.)

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