Christoph Freund: „Uns erwartet eine eklige Mannschaft“

4. Okt.
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Foto: ServusTV / Neumayr / Leo

Bei "Sport & Talk" spricht Christoph Freund, Sportdirektor des FC Salzburg, über die anstehenden UCL-Duelle gegen Dinamo Zagreb.

Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund geht in den UEFA Champions League-Partien gegen Dinamo Zagreb von Duellen auf Augenhöhe aus. Der zugeschaltete Saša Kalajdžić hofft, beschwerdefrei in die Vorbereitung auf die kommende Saison zu gehen. Und Christian Danner, Alex Hofmann und Stefan Bradl halten die WM-Kalender 2023 von Formel 1 und MotoGP für zu aufgebläht. Das waren die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7":

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„Ich fühle mich extrem wohl. Es ist meine Heimat, mein Verein, hier bin ich groß geworden. Ich lebe hier und gehe jeden Tag sehr gerne zur Arbeit. Ich kann hier cool arbeiten und viel umsetzen. Wir strukturieren immer neu um. Es macht Riesenspaß, Talente zu entdecken, zu entwickeln und von der Akademie heranzuführen. Es wird nie langweilig.“
Christoph Freund über seine Motive, Chelsea abgesagt zu haben.

„Wir haben uns in den ersten zwei Spielen eine super Ausgangsposition gegen die nominell besten Teams verschafft. Zagreb ist sicher auf Augenhöhe. Uns erwartet eine eklige Mannschaft, die weiß, wie man Spiele auf diesem Niveau gewinnt. Es wird ein bisschen eine Vorentscheidung, in welche Richtung es in der Gruppe geht.“
Christoph Freund weiß um die Stärke des kommenden UEFA Champions League-Gegners.

„Über die ganze Spielzeit haben wir es nicht gut gemacht. Wir müssen unsere Chancen nützen und nicht so leicht Tore kassieren. Es war aber ein guter Test, weil sie spielen 4-3-3, ähnlich wie Zagreb.“
Christoph Freund über die UEFA Champions League-Generalprobe gegen den LASK.

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FUSBBALL: SAŠA KALAJDŽIĆ

„Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich habe die OP ein paar Tage nach dem Spiel gehabt. Der Verlauf ist sehr positiv, wir sind alle sehr zufrieden.“
Saša Kalajdžić über den Genesungsverlauf nach dem Kreuzbandriss Anfang September.

„Ich habe die Hoffnung, vielleicht noch gegen Ende der Saison ein paar Minuten schnuppern zu können. Das wird sich dann zeigen. Mein Ziel ist es, ohne Probleme in die Vorbereitung zu starten.“
Saša Kalajdžić hat seinen Fokus bereits Richtung nächster Saison gerichtet.

„Es tut weh. Ich habe leider zu oft erfahren müssen, wie es ist, wenn man nicht spielen kann. Ich habe aber keine andere Wahl als aufzustehen und mich zurückzukämpfen. Das hat die anderen Male gut funktioniert.“
Saša Kalajdžić war auch bei der Admira und in Stuttgart lange ausgefallen.

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FUSSBALL: COMEBACK DER NEUN

„Oft gibt ein Flaggschiff wie Guardiola etwas vor, das dann viele kopieren. Das ist auch völlig legitim, wenn man ohne auskommt. Ich bin einfach ein Riesenfan von Stoßstürmern.“
Sandro Wagner glaubt, dass viele Trainer taktischen Trends folgen.

„Man ist wieder auf den richtigen Mittelstürmer zurückgekommen, weil es Sinn macht, vorne eine Anspielstation zu haben, die den Ball gut verteidigt. Verkehrt zum Tor zu spielen, ist das Schwierigste. Bälle abdecken, dass die Mannschaft rausrücken kann, ist wichtig.“
Toni Polster sieht mit Mittelstürmern mehr Möglichkeiten, Räume zu schaffen.

„Wenn ein Spieler 40 Tore über sechs, sieben Jahre macht und dann einfach weg ist, tut es jeder Mannschaft weh. Man versucht jetzt, ohne auszukommen und wird sehen, ob sich das auf Sicht ausgeht. So viele Neuner gibt es nicht am Markt, die finanzierbar sind.“
Sandro Wagner über die Bayern-Probleme nach dem Abgang von Robert Lewandowski.

„Vielleicht hat man in Österreich ein wenig vergessen, diese Position in den letzten Jahren zu pushen und auszubilden. Ein bisschen weniger verschieben und ein bisschen mehr Torschüsse, dann finden wir vielleicht wieder einen Torjäger von Format.“
Toni Polster geht in Österreich ein hochkarätiger Vollstrecker ab.

„Tore entscheiden Spiele. Die Mannschaft weiß, was sie an einem Unterschiedspieler hat. Das eine schließt aber das andere nicht aus. Erling Haaland ist ein cooler Typ und in der Truppe beliebt. Das eine oder andere Mal nimmt er sich vielleicht ein bisschen raus, er ist aber im entscheidenden Moment da.“
Christoph Freud hält es für gerechtfertigt, Topstars die lange Leine zu geben.

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„Es wird schwieriger und die Fahrer fangen an, zu diskutieren. Dementsprechend bin ich der Meinung, dass der Veranstalter die Ohren aufmachen und gegensteuern muss, um dem Fans zu liefern, was er sehen will.“
Alex Hofmann hofft auf einen Schritt zurück bei der technischen Entwicklung.

„Er hat diese Angriffslust, diese Furchtlosigkeit, gemischt mit Talent. Marc Marquez kann nicht anders. Er kann sich auf seinen Instinkt permanent verlassen. Der Instinkt sagt ihm, ich bin da, um Rennen zu fahren und zu gewinnen.“
Stefan Bradl nimmt nicht an, dass sich Marc Márquez im Saisonfinish zurückhält.

„Bei Ducati gibt es acht dieser wahnsinnigen Bikes und drei Kumpels von Pecco Bagnaia sitzen drauf, die sich blind kennen und auch jede Möglichkeit nützen, Fabio ein bisschen zu nerven und ihm im Training hinterherzufahren.“
Alex Hofmann über den Vorteil von Francesco Bagnaia gegenüber Fabio Quartararo.

„24 Rennen sind nicht nur für die Crew, sondern meiner Ansicht nach auch für die Zuschauer zu viel. Es verwässert die ganze Situation. Alle zwei Wochen freut man sich auf einen Grand Prix. Aber irgendwann denkt man sich, jetzt fahren die schon wieder. Aber wer will das? Natürlich der Rechteinhaber. Es gibt ja bares Geld. Das ist der ausschlaggebende Punkt.“
Christian Danner über die Erweiterung des Formel-1-Kalenders für 2023.

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