CL: Bayern vor Aufstieg, Chelsea gegen Atletico im Vorteil

17. März
MUNICH,GERMANY,30.JAN.21 - SOCCER - 1. DFL, 1. Deutsche Bundesliga, FC Bayern Muenchen vs TSG 1899 Hoffenheim. Image shows the rejoicing of David Alaba, Thomas Mueller and Alphonso Davies (Bayern).

Foto: GEPA Pictures / Hans Rauchensteiner / Pool via Witters

Der FC Bayern hat das Champions-League-Viertelfinale schon vor Augen: Die Münchener gehen am Mittwoch mit einem 4:1 im Rücken ins Rückspiel daheim gegen Lazio.

Für den FC Bayern liegt das Ticket für das Viertelfinale der Champions League schon griffbereit. Nach dem 4:1 auswärts sollte das Rückspiel gegen Lazio Rom für den Titelverteidiger am Mittwochabend nur noch eine Pflichtübung sein. Die Bayern sind seit zwei Jahren in der Eliteliga ungeschlagen. Der als neuer Bundestrainer gehandelte Bayern-Coach Hansi Flick musste sich vor dem Spiel wieder einmal mehr über die Nationalteam-Causa als über die sportliche Aufgabe äußern.

Ebenfalls mit einem Vorsprung startet der FC Chelsea ins Rückspiel gegen Atletico Madrid. Vor der Partie an der heimischen Stamford Bridge liegen die "Blues" mit 1:0 voran. Ein Tor-Festival darf auch im zweiten Match beider Teams nicht erwartet werden. In den zwölf Spielen unter Thomas Tuchel kassierte Chelsea zehn Mal kein Gegentor, schrieb dabei aber auch nur 13 Treffer an. Die Madrilenen erinnerten sich ans Vorjahr, als sie im Achtelfinale in Liverpool gesiegt hatten. Chelsea stand zuletzt vor sieben Jahren im Viertelfinale der "Königsklasse".

Flick relativiert Dauer-Thema DFB

Flick trat am Tag vor der Partie gegen den Tabellen-Siebten der Serie A obligatorisch vor die Presse. Erneut drehten sich einige Fragen um die Nachfolge des nach der EM scheidenden Nationaltrainers Joachim Löw. Auf Fragen zu seiner Zukunft und der damit in die Mannschaft gebrachten Unruhe winkte der 56-Jährige ab. "Als ich angefangen habe, war hier viel mehr Unruhe. Jeden Tag ging es um einen möglichen anderen Cheftrainer. Trotzdem haben wir es geschafft, uns auf die Spiele zu fokussieren", betonte Flick.

Spekulationen gab es, ob der erkältete Torhüter Manuel Neuer am Mittwoch eine Pause erhält. David Alaba ließ das 3:1 des Bundesliga-Spitzenreiters in Bremen aufgrund muskulärer Probleme aus, könnte gegen Lazio aber wieder mit dabei sein. Flick sprach auch über die Abstellungs-Problematik vor den anstehenden Länderspielen. Noch sei nichts beschlossen.

"Wir wollen die Spieler, wenn sie zurückkommen, direkt wieder im Training und Spiel haben. Das erste Spiel von David Alaba ist in Schottland. Es könnte sein, dass er da nicht dabei ist", berichtete Flick. Sollten Teamspieler nach einem Aufenthalt im Ausland in Quarantäne müssen - wie es im Fall von Alaba bei einer Reise nach Glasgow sein dürfte - ist es dem Club erlaubt, seine Profis nicht freizustellen. "Der Countdown hat für uns begonnen, wir brauchen alle Spieler", stellte Flick diesbezüglich klar. Gegen Lazio wolle man natürlich gewinnen. "Wir haben eine gute Serie, und die wollen wir fortführen."

Lazio: Inzaghi gibt sich kämpferisch

Lazio hob vor dem Rückspiel die Schwierigkeit der Aufgabe hervor. "Wir werden nach München fahren, um unser Bestes zu geben. Gegen den Club-Weltmeister und europäischen Champion werden wir Laufbereitschaft, Aggressivität und Entschlossenheit brauchen", sagte Trainer Simone Inzaghi. Sein Team habe in dieser Saison in der Champions League auswärts dreimal gut gespielt, erinnerte der Coach. In Brügge, St. Petersburg und Dortmund gab es jeweils ein 1:1. Das würde in München nicht reichen.

Chelsea ist unter Tuchel zu einer kompakten Einheit gereift. Zwölf Spiele ist die Mannschaft unter dem Deutschen schon ungeschlagen. Nach dem 0:0 gegen Leeds am Wochenende monierte Tuchel vergebene Chancen. Er setzte Landsmann Kai Havertz zuletzt als "falsche Neun" im Sturmzentrum ein. Der 21-Jährige kommt aktuell besser in Form, nachdem sein Herbst auch infolge einer Corona-Infektion im November eher durchwachsen war.

Chelseas Havertz im Aufwärtstrend

"Es war nicht leicht für mich, aber es gibt keine Ausreden. Ich muss weiter an mir arbeiten, und hoffentlich kommt dann der große Turnaround", sagte Havertz, für den Chelsea zumindest 80 Millionen Euro an Leverkusen überwiesen hatte. In der Premier League gelang ihm in 21 Saison-Einsätzen bis dato nur ein Tor.

Atletico erzielte am Wochenende bei Getafe ebenfalls kein Tor. Luis Suarez & Co. reisten aber mit der Erinnerung an das Husarenstück vom Vorjahr auf die Insel. Matchwinner beim 3:2 n.V. gegen Liverpool war Marcos Llorente. Der Offensiv-Mann kündigte nun selbstbewusst an: "Die Mannschaft ist mental bereit für die Aufgabe, die wartet. Wir vertrauen auf uns." (APA/red.)

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