Corona-Regeln missachtet: Geldstrafe für Bayern-Star Boateng

2. Apr.
Person, Human, Face

MUNICH,GERMANY,25.JAN.20 – SOCCER – 1. DFL, 1. Deutsche Bundesliga, FC Bayern Muenchen vs FC Schalke 04. Image shows Jerome Boateng (Bayern). Photo: GEPA pictures/ Thomas Bachun – DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.

Wegen seines Sohnes verstieß Jerome Boateng gegen die Corona-Regeln des FC Bayern - der deutsche Rekordmeister brummt dem Abwehr-Star dafür eine Geldstrafe auf.

Jerome Boateng ist von seinem Club Bayern München mit eine Geldstrafe wegen Verstoßes gegen die Restriktionen in der Corona-Krise belegt worden. Der deutsche Ex-Nationalspieler habe sich nicht an die "Verhaltensweisen" gehalten, die durch die in Bayern geltende Ausgangsbeschränkung vorgeschrieben seien und von den Gesundheitsämtern empfohlen würden, teilte der Club jetzt mit.

Die Höhe der Geldstrafe wurde vom Arbeitgeber von ÖFB-Star David Alaba nicht genannt. Die Summe werde an Münchner Krankenhäuser gespendet, hieß es in der Mitteilung. Auch Details zu Boatengs Verhalten, das zu der Geldstrafe führte, gab der FC Bayern nicht bekannt.

Boateng: Unfall mit Sommerreifen auf glatter Fahrbahn

Laut "Bild"-Zeitung hatte der Weltmeister von 2014 am Montag seinen erkrankten Sohn in Sachsen besucht. Auf der Rückfahrt nach München baute der Abwehr-Star dann auf der A9 bei Selbitz einen Unfall - offenbar mit Sommerreifen auf glatter Fahrbahn. Den Crash hatte Boateng unverletzt überstanden.

Gegenüber "Bild" räumte er anschließend ein, dass es ein Fehler gewesen sei, den Verein nicht über seine Fahrt zu informieren. Er habe in dem Moment aber nur an seinen Sohn gedacht. Ansonsten zeigte der 31-Jährige wenig Verständnis für die Geldstrafe: "Wenn ein Sohn seinen Vater ruft, dann fahre ich natürlich noch los, egal zu welcher Uhrzeit!"

Für seinen Sohn nehme er jede Strafe in Kauf, erklärte Boateng. "Ich möchte den Vater sehen, der in so einem Moment nicht losfährt, um an der Seite seines vierjährigen Sohnes zu sein. Wenn es dafür dann eine Strafe gibt, dann Respekt. Ich finde das traurig", sagte Deutschlands Fußballer des Jahres 2016. (APA/red.)

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