„Das war viel besser“: Valentino Rossi im Barcelona-Qualifying in Q2

6. Juni
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Nach einem schwierigen Freitag war der 42-Jährige am Samstag deutlich konkurrenzfähiger. Im dritten Training qualifizierte sich der Yamaha-Fahrer direkt für Q2. Im Qualifying stürzte er und landete am Ende auf Startplatz elf.

"Wir haben die Abstimmung modifiziert. Schon in FP3 hatte ich ein viel besseres Gefühl am Kurveneingang und beim Turning. Meine Pace war viel besser und ich habe es ins Q2 geschafft", beginnt Rossi die positiven Schritte aufzuzählen. "Das waren die Top 10."

"In Q2 bin ich leider mit dem ersten Reifen gestürzt. Dann wurde es schwieriger, weil ich auf das zweite Bike springen musste. Ich wurde Elfter, aber mein Potenzial war besser. Hoffentlich bleibt es für Sonntag trocken."

"Mir gefällt die Strecke. Hier in Barcelona fahre ich gut. Wir haben auch die Abstimmung verbessert. Am Freitag hatten wir den falschen Weg eingeschlagen. Das passiert im Laufe eines Wochenendes allen Fahrern."

"Nur wenn es mir passiert, dann heißt es nach einem schlechten Training, dass Rossi zu alt ist und aufhören sollte", richtet Rossi seinen Kritikern aus. Am Samstag zeigte er, dass die Top 10 in Reichweite sind. "Mit meinem heutigen Gefühl war ich sehr zufrieden. Es hat Spaß gemacht."

Nach den zuletzt enttäuschenden Rennen sieht sich das Petronas-Team dem Vernehmen nach bereits nach einer Alternative für das nächste Jahr um. Auf dem Wunschzettel steht Moto2-Rookie Raul Fernandez ganz oben. Dieser ist aber an KTM gebunden.

Rossi spürt den Rückhalt seines Teams

Als sich Rossi im Vormittagstraining direkt für Q2 qualifizierte, brach in seiner Box Jubel aus. Allen fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. Die Freude war riesengroß. Rossi hat nicht das Gefühl, dass er vom Petronas-Team fallengelassen wird.

"Ich bin mit der Atmosphäre in der Box sehr glücklich, weil ich gut unterstützt werde", betont der Italiener. "Alle verstehen, dass es eine schwierige Herausforderung ist. Alle sind auch traurig, wenn meine Performance schlecht ist, so wie am Freitag."

"Sie wissen, dass wir ein gutes Ergebnis brauchen. Wir können gute Rennen fahren und Spaß haben. Dafür müssen wir stark sein. Meine Box und das gesamte Team unterstützen mich sehr gut. Dass wir Q2 geschafft haben, ist für uns in diesem Moment ein gutes Ergebnis."

Als Elfter ist Rossi beim Rennstart im Pulverdampf des Mittelfeldes. Seine Pace im vierten Training war vielversprechend. Er probierte den harten Hinterreifen aus und fuhr die siebtschnellste Zeit. "Auch FP4 war ein gutes Training", sagt Rossi.

"Es stimmt, dass der Reifenverschleiß hier für alle schwierig ist. Die richtige Reifenwahl wird entscheidend sein. Ich glaube, dass es trotzdem ein Sprintrennen wird. Die ersten zwei, drei Runden entscheiden schon 85 Prozent des MotoGP-Rennens."

"Danach beginnt eine lange Phase, wo sich die anderen 15 Prozent entscheiden. Ich glaube, dass auch morgen alle von Anfang an attackieren werden", meint Rossi, der betont: Ich spüre keinen speziellen Druck, sondern gute Unterstützung."

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